DA Subst.

® siehe Schreibtischzubehör.

DAC Subst.

® siehe Digital-Analog-Wandler.

Dämon Subst. (daemon)

Ein Programm, das bei UNIX-Systemen verwendet wird. Ein Dämon führt eine Utility-Funktion (zur Verwaltung oder Koordinierung) aus, die nicht vom Benutzer aufgerufen wird. Dieses Programm läuft im Hintergrund ab und wird nur bei Bedarf aktiviert. Dies ist z.B. der Fall, wenn ein Fehler korrigiert wird, der von einem anderen Programm nicht korrigiert werden kann.

Dämpfung Subst. (attenuation, damping)

Die Abschwächung eines übertragenen Signals mit zunehmender Entfernung vom Entstehungsort, z.B. die Verzerrung eines digitalen Signals oder die Verringerung der Amplitude eines analogen Signals. Die Dämpfung wird gewöhnlich in Dezibel gemessen. Auch wenn die Dämpfung meist ein unerwünschter Effekt ist, wird sie in der Praxis auch häufig bewußt herbeigeführt. Beispielsweise wird in bestimmten Fällen die Signalstärke reduziert, um eine Überbelastung von elektronischen Bauteilen zu vermeiden. Auch der Lautstärkeregler eines Radioapparates stellt eine Dämpfungseinrichtung dar.

»Dämpfung« bezeichnet außerdem eine Technik, die den »Überschuß« in einem Stromkreis oder einem Gerät kompensiert bzw. abschwächt.

Daisy Chain Subst. (daisy chain)

Ein Satz von Geräten, die in einer Art Reihenschaltung miteinander verbunden sind. Zur Vermeidung von Konflikten bei der Nutzung des Kanals (Bus), an den alle Geräte letztendlich angeschlossen sind, wird jedem Gerät eine unterschiedliche Priorität zugewiesen, oder - wie beim Apple Desktop Bus - »hört« jedes Gerät den Kanal ab und sendet Informationen nur bei freier Leitung.

DAP Subst.

® siehe Directory Access Protocol.

Dark Fiber Subst. (dark fiber)

Nicht verwendete Kapazität bei faseroptischen Kommunikationstechniken.

Darlington-Paar Subst. (Darlington pair)

® siehe Darlington-Schaltung.

Darlington-Schaltung Subst. (Darlington circuit)

Manchmal auch Darlington-Pärchen genannt. Eine Verstärkerschaltung aus zwei Transistoren, die häufig im selben Gehäuse untergebracht sind. Die Kollektoren beider Transistoren sind miteinander verbunden, und der Emitter des ersten Transistors ist auf der Basis des zweiten geführt. Mit Darlington-Schaltungen wird eine sehr hohe Stromverstärkung erreicht. ® auch genannt Darlington-Paar.

DARPA Subst.

® siehe Defense Advanced Research Projects Agency.

DARPANET Subst.

Abkürzung für Defense Advanced Research Projects Agency NETwork. ® siehe ARPANET.

Darstellungsattribut Subst. (display attribute)

Eine Eigenschaft, die einem auf dem Bildschirm angezeigten Zeichen oder Bild zugeordnet ist. Zu den Darstellungsattributen gehören Merkmale, beispielsweise Farbe, Intensität und Blinken. Der Benutzer kann die Darstellungsattribute einstellen, wenn in der jeweiligen Anwendung die Farbe und andere Bildschirmelemente geändert werden können.

Darstellungselement Subst. (display element, display entity)

® siehe grafische Primitive.

® siehe Entität.
Darstellungsgerät Subst. (display device)

® siehe Display.

Darstellungsschicht Subst. (presentation layer)

Die sechste Schicht des OSI-Sieben-Schichten-Modells für die Standardisierung der Kommunikation zwischen Computern. Die Darstellungsschicht ist verantwortlich für die Aufbereitung (Formatierung) der Informationen, damit diese angezeigt oder gedruckt werden können. Zu dieser Aufgabe gehören im allgemeinen die Interpretation von darstellungsbezogenen Codes (z.B. Tabulatorzeichen), aber auch die Konvertierung von Verschlüsselungs- und anderen Code-Zeichen sowie die Übersetzung unterschiedlicher Zeichensätze. ® siehe auch ISO/OSI-Schichtenmodell.

DASD Subst.

Abkürzung für Direct Access Storage Device, zu deutsch »Gerät für den direkten Speicherzugriff«. Ein Datenspeichergerät, bei dem man direkt auf Informationen zugreifen kann, anstatt sich über alle Speicherbereiche sequentiell bis zum gewünschten Element durcharbeiten zu müssen. Während es sich bei einem Diskettenlaufwerk um eine DASD-Einheit handelt, ist das beim Magnetbandgerät nicht der Fall, da hier die Daten als lineare Blöcke gespeichert werden. ® siehe auch direkter Zugriff. ® Vgl. sequentieller Zugriff.

.dat

Eine allgemeine Dateinamenerweiterung für eine Datendatei.

DAT Subst.

® siehe Digital Audio Tape, dynamische Adreßumsetzung.

Data Carrier Detected Subst.

® siehe DCD.

datacom Subst.

Abkürzung für Data Communications. ® siehe Kommunikation.

Data Encryption Standard Subst. (data encryption standard)

® siehe DES.

Datagramm Subst. (datagram)

Ein Informationspaket (Einheit) und damit verknüpfte Zustellinformationen, z.B. Zieladresse, das über ein Paketvermittlungs-Netzwerk weitergeleitet wird. ® siehe auch Paketvermittlung.

Data Mart Subst. (data mart)

Eine kleinere Version eines Data Warehouse, das darauf zugeschnitten ist, einer Zielgruppe bestimmte Informationen zur Verfügung zu stellen. ® siehe auch Data Warehouse.

Data Processing Management Association Subst.

® siehe DPMA.

Data Set Ready Subst.

® siehe DSR.

Data Terminal Ready Subst.

® siehe DTR.

Data Warehouse Subst. (data warehouse)

Eine in der Regel sehr große Datenbank, die auf alle Daten einer Firma zugreifen kann. Das Warehouse kann auf verschiedene Computer verteilt sein und unter Umständen verschiedene Datenbanken und Daten von zahlreichen Quellen in unterschiedlichen Formaten enthalten. Der Zugriff auf das Warehouse ist für den Benutzer über einfache Befehle zugänglich, mit denen alle Daten abgerufen und analysiert werden können. Das Data Warehouse enthält außerdem Daten über die interne Struktur, über den Speicherort der Daten sowie über die entsprechenden Verbindungen zwischen den Daten. Data Warehouses werden häufig als Entscheidungshilfe innerhalb einer Organisation eingesetzt und ermöglichen es Unternehmen, die Daten zu verwalten, Aktualisierungen zu koordinieren sowie die Beziehungen zwischen den Informationen aus verschiedenen Teilen der Organisation zu überblicken. ® siehe auch Datenbank, Entscheidungshilfe-System, Server, transparent.

Datei Subst. (file)

Eine vollständige, benannte Sammlung von Informationen, z.B. ein Programm, ein von einem Programm verwendeter Satz von Daten oder ein vom Benutzer erstelltes Dokument. Eine Datei ist eine grundlegende Einheit der Speicherung, die einem Computer die Unterscheidung einzelner Sätze von Informationen ermöglicht. Man kann sich eine Datei als Bindemittel vorstellen, die ein Konglomerat aus Befehlen, Zahlen, Wörtern oder Bildern zu einer kohärenten Einheit zusammenfaßt, die ein Benutzer abfragen, ändern, löschen, speichern oder an ein Ausgabegerät senden kann.

Dateiabstand Subst. (file gap)

® siehe Block Gap.

Datei, aktive Subst. (active file)

® siehe aktive Datei.

Dateianfang Subst. (beginning-of-file, top-of-file)

Im weiteren Sinn das erste Zeichen einer Datei.

Im engeren Sinn ein Code (Abkürzung: BOF), den ein Programm vor das erste Byte einer Datei schreibt und den das Betriebssystem eines Computers auswertet, um die Positionen innerhalb einer Datei relativ zum ersten Byte (Zeichen) verfolgen zu können.

Der Dateianfang ist auch die Startposition einer Datei auf einem Datenträger relativ zur ersten Speicherposition des Datenträgers. Der Dateianfang geht aus dem Datenverzeichnis oder -katalog hervor. ® Vgl. Dateiende-Zeichen.

Dateianfangssymbol Subst. (top-of-file)

Ein Zeichen, mit dem ein Programm den Anfang einer Datei kennzeichnet - das erste Zeichen in der Datei oder - in einer indizierten Datenbank - der erste indizierte Datensatz. ® siehe auch Dateianfang.

Dateiangabe Subst. (file specification)

Häufig als »filespec« abgekürzt. Der Pfad zu einer Datei ausgehend vom Diskettenlaufwerk über eine Kette von Verzeichnisdateien bis zum Dateinamen, der zur Lokalisierung einer bestimmten Datei dient.

Dateiattribut Subst. (file attribute)

Einer Datei zugeordnetes Kennzeichen, das deren Verwendung beschreibt und regelt, z.B. versteckt, System, schreibgeschützt (read-only), Archiv usw. Im Betriebssystem MS-DOS werden diese Informationen als Teil des Verzeichniseintrags der Datei gespeichert.

Dateiaufruf Subst. (file retrieval)

Das Übertragen von Datendateien von einem Speicherort an die Maschine, die die Daten benötigt.

Dateibearbeitungsroutine Subst. (file-handling routine)

Eine Routine, die das Erstellen, das Öffnen, den Zugriff und das Schließen von Dateien unterstützt. Die meisten Hochsprachen verfügen über integrierte Dateibearbeitungsroutinen, die jedoch meist vom Programmierer durch intelligentere oder komplexere Routinen in einer Anwendung ersetzt oder erweitert werden.

Dateiende-Zeichen Subst. (end-of-file)

Abgekürzt EOF. Von einem Programm nach dem letzten Byte einer Datei angefügter Code, um dem Betriebssystem eines Computers anzuzeigen, daß keine weiteren Daten folgen. Das EOF-Zeichen wird im ASCII-Zeichensatz durch den dezimalen Wert 26 (hexadezimal 1A) oder das Steuerzeichen Control-Z dargestellt.

Dateien, öffentliche Subst. (public files)

® siehe öffentliche Dateien.

Dateien, querverbundene Subst. (cross-linked files)

® siehe querverbundene Dateien.

Dateierweiterung Subst. (file extension)

® siehe Erweiterung.

Dateiformat Subst. (file format)

Die Struktur einer Datei, die die Art und Weise ihrer Speicherung sowie die Ausgabe auf dem Bildschirm oder beim Drucken festlegt. Das Format kann recht einfach und allgemein gehalten sein, wie bei den Dateien, die als »reiner« ASCII-Text gespeichert sind. Das Format kann aber auch kompliziert sein und bestimmte Arten von Steueranweisungen und Codes enthalten, die von Programmen, Druckern oder anderen Geräten verwendet werden. Zu den Beispielen gehören RTF (Rich Text Format), DCA (Document Content Architecture), PICT, DIF (Data Interchange Format), DXF, TIFF (Tagged Image File Format) und EPSF (Encapsulated PostScript Format).

Dateiformat, natives Subst. (native file format)

® siehe natives Dateiformat.

Dateiformat zum Datenaustausch Subst. (Interchange Format)

® siehe Rich-Text-Format.

Dateifragmentierung Subst. (file fragmentation)

Die Aufteilung von Dateien in kleinere, getrennte Abschnitte zur Speicherung auf einem Datenträger. Dieser Zustand ergibt sich naturgemäß aus der Vergrößerung der Dateien und deren Speicherung auf einer bereits (zum Teil) gefüllten Diskette, auf der für die fortlaufende Ablage der vollständigen Datei nicht mehr genügend freie Blöcke vorhanden sind. Die Dateifragmentierung stellt kein Integritätsproblem dar. Allerdings verlangsamen sich die Lese- und Schreibzugriffe, wenn der Datenträger sehr voll ist und der Speicher schlecht fragmentiert ist. Software-Produkte sind für die Neuverteilung (Optimierung) der gespeicherten Dateien verfügbar, um die Fragmentierung zu reduzieren.

Bei einer Datenbank spricht man von »Dateifragmentierung«, wenn Datensätze durch häufiges Hinzufügen oder Löschen von Datensätzen mit der Zeit nicht mehr in der optimalen Zugriffsreihenfolge gespeichert sind. Die meisten Datenbanksysteme verfügen über entsprechende Dienstprogramme, mit denen sich die Datensatzfolge reorganisieren läßt, um die Effizienz des Zugriffs zu verbessern und den von gelöschten Datensätzen belegten freien Platz zusammenzufassen.

Datei, geöffnete Subst. (open file)

® siehe geöffnete Datei.

Datei, geschlossene Subst. (closed file)

® siehe geschlossene Datei.

Datei, gesperrte Subst. (locked file)

® siehe gesperrte Datei.

Dateigröße Subst. (file size)

Die gewöhnlich in Byte angegebene Länge einer Datei. Praktisch weist eine Computerdatei, die auf einem Datenträger gespeichert ist, zwei Dateigrößen auf - eine logische und eine physikalische Größe. Die logische Größe entspricht dabei der wirklichen Größe einer Datei - der Anzahl der enthaltenen Byte. Die physikalische Größe bezieht sich auf den Speicherplatz, der einer Datei auf dem Datenträger zugeteilt ist. Da der Platz für eine Datei in Blöcken von Byte vergeben wird, müssen die letzten Zeichen nicht unbedingt den für sie reservierten Block (Belegungseinheit) vollständig ausfüllen. In diesem Fall ist die physikalische Größe größer als die logische Größe der Datei.

Datei, invertierte Subst. (inverted file)

® siehe invertierte Liste.

Dateikennziffer Subst. (file handle)

In MS-DOS, OS/2 und Windows ein »Token« (Nummer), den das System für die Bezeichnung oder Bezugnahme auf eine offene Datei oder manchmal auch für ein Gerät verwendet.

Datei, kommagetrennte Subst. (comma-delimited file)

® siehe kommagetrennte Datei.

Datei, komprimierte Subst. (compressed file)

® siehe komprimierte Datei.

Dateikomprimierung Subst. (file compression)

Eine Methode zur Reduzierung der Dateigröße für die Übertragung oder Speicherung. ® siehe auch Datenkomprimierung.

Dateikonvertierung Subst. (file conversion)

Die Umwandlung der Daten in einer Datei aus einem Format in ein anderes, ohne dabei den Dateninhalt zu verändern, z.B. die Konvertierung einer Datei aus einem Format der Textverarbeitung in ein äquivalentes ASCII-Format.

Dateikopf Subst. (file header)

® siehe Kopf.

Datei, lineare Subst. (flat file)

® siehe lineare Datei.

Datei, logische Subst. (logical file)

® siehe logische Datei.

Datei-Manager Subst. (file manager)

Modul eines Betriebssystems oder einer Umgebung, das die physische Anordnung einer Gruppe von Programmdateien und den Zugriff darauf steuert.

Dateiname Subst. (filename)

Eine Bezeichnung aus Buchstaben, Ziffern und zulässigen Symbolen, die einer Datei zugewiesen wird, um sie von allen anderen Dateien in einem bestimmten Verzeichnis auf dem Datenträger zu unterscheiden. Der Computerbenutzer verwendet den Dateinamen praktisch als »Handle«, um Informationsblöcke zu speichern und anzufordern. Sowohl Programme als auch Daten verfügen über einen Dateinamen, der häufig durch eine Erweiterung zur näheren Kennzeichnung von Typ oder Zweck der Datei ergänzt wird. Die Namenskonventionen, z.B. die maximale Länge und die zulässigen Zeichen eines Dateinamens, sind von Betriebssystem zu Betriebssystem unterschiedlich. ® siehe auch Pfad, Verzeichnis.

Dateinamenerweiterung Subst. (filename extension)

® siehe Erweiterung.

Dateinamen, lange Subst. (long filenames)

® siehe lange Dateinamen.

Dateinutzung, gemeinsame Subst. (file sharing)

® siehe gemeinsame Dateinutzung.

Dateiorganisation Subst. (file structure)

Die Beschreibung einer Datei oder einer Gruppe von Dateien, die für bestimmte Aufgaben als Einheit behandelt werden. Dazu gehört die Dateianordnung und der Standort der betreffenden Dateien.

Dateischutz Subst. (file protection)

Ein Verfahren oder ein Gerät zum Schutz der Existenz und Integrität einer Datei. Die Methoden des Dateischutzes reichen vom Einrichten von schreibgeschütztem Zugriff und Zuweisen von Kennwörtern bis zum Verschließen der Schreibschutzkerbe auf einer Diskette und dem Aufbewahren von Disketten mit empfindlichen Daten.

Datei, selbstentpackende Subst. (self-extracting file)

® siehe selbstentpackende Datei.

Datei-Server Subst. (file server)

Ein Datei-Speichergerät in einem lokalen Netzwerk, das allen Netzteilnehmern zugänglich ist. Im Gegensatz zu einem Disk-Server, der sich dem Benutzer als entferntes Diskettenlaufwerk darstellt, handelt es sich bei einem Datei-Server um ein intelligentes Gerät, das neben der Speicherung auch die Verwaltung der Dateien realisiert und die Aktivitäten der Netzwerkbenutzer in bezug auf die Anforderung und Manipulierung der Dateien koordiniert. Zur Bewältigung der - manchmal gleichzeitig - eingehenden Dateianforderungen ist ein Datei-Server sowohl mit einem Prozessor und entsprechender Steuerungssoftware als auch mit einem Diskettenlaufwerk zur Speicherung ausgerüstet. In lokalen Netzwerken übernimmt oft ein Computer, der über eine große Festplatte verfügt und ausschließlich für die Verwaltung gemeinsam genutzter Dateien vorgesehen ist, die Funktion eines Datei-Servers. ® Vgl. Disk-Server.

Dateisicherung Subst. (file backup)

® siehe Sicherungskopie.

Dateispezifikation Subst. (file specification)

Ein Dokument, das die Organisation der Daten innerhalb einer Datei beschreibt.

Dateisteuerblock Subst. (file control block)

Abgekürzt FCB. Ein kleiner Speicherblock, der durch das Betriebssystem eines Computers für die Aufnahme von Informationen über eine geöffnete Datei zugewiesen wird. Ein Dateisteuerblock enthält typischerweise Informationen, z.B. die Kennung einer Datei, deren Standort auf dem Datenträger und einen Zeiger auf die aktuelle (oder letzte) vom Benutzer angesprochene Position in der Datei.

Datei, streamorientierte Subst. (stream-oriented file)

® siehe streamorientierte Datei.

Dateistruktur Subst. (file layout)

Bei der Speicherung von Daten die Organisation der Datensätze innerhalb einer Datei. Häufig sind Beschreibungen der Datensatzstruktur ebenfalls Bestandteil der Dateistruktur.

Dateisystem Subst. (file system)

In einem Betriebssystem die Gesamtstruktur, auf deren Grundlage Dateien benannt, gespeichert und organisiert werden. Ein Dateisystem besteht aus Dateien, Verzeichnissen sowie den für die Lokalisierung bzw. den Zugriff auf diese Elemente erforderlichen Informationen. Der Begriff Dateisystem kann sich auch auf den Teil eines Betriebssystems beziehen, das die von einem Anwendungsprogramm angeforderten Dateioperationen in maschinennahe, sektororientierte Tasks übersetzt, die von den Treibern zur Steuerung der Diskettenlaufwerke verstanden werden. ® siehe auch Treiber.

Dateisystem, hierarchisches Subst. (hierarchical file system)

® siehe hierarchisches Dateisystem.

Dateisystem, lineares Subst. (flat file system)

® siehe lineares Dateisystem.

Dateisystem, verteiltes Subst. (distributed file system)

® siehe verteiltes Dateisystem.

Datei, temporäre Subst. (temporary file)

® siehe temporäre Datei.

Dateityp Subst. (file type)

Die Kennzeichnung der funktionellen oder strukturellen Charakteristika einer Datei. Der Typ einer Datei läßt sich oft bereits anhand des Dateinamens erkennen - in MS-DOS wird der Dateityp normalerweise in der Dateinamenserweiterung angegeben. ® siehe auch Dateiformat.

Datei, übersetzte Subst. (translated file)

® siehe übersetzte Datei.

Dateiübertragung, binäre Subst. (binary file transfer)

® siehe binäre Dateiübertragung.

Datei, versteckte Subst. (hidden file)

® siehe versteckte Datei.

Dateiverwalter Subst. (file librarian)

Eine Person bzw. ein Prozeß mit der Aufgabe, eine Sammlung von Daten zu verwalten, zu archivieren, Kopien anzufertigen und den Zugriff auf diese Daten zu unterstützen.

Dateiwartung Subst. (file maintenance)

Allgemein das Verändern von Informationen in einer Datei, das Ändern der Steuerinformationen oder der Struktur einer Datei oder das Kopieren oder Archivieren von Dateien. Beispiele für Arbeiten zur Dateiwartung sind die Eingabe von Daten durch einen Bediener über ein Terminal, die Übernahme der Daten aus dem Terminal und deren Aufzeichnung in einer Datendatei durch ein Programm und die von einem Datenbank-Administrator mit Hilfe eines Dienstprogramms vorgenommene Formatänderung einer Datenbank.

Dateiwiederherstellung Subst. (file recovery)

Die Rekonstruktion verlorengegangener oder unlesbarer Dateien auf einem Datenträger. Dateien können z.B. verlorengehen, wenn man sie unbeabsichtigt löscht, wenn auf dem Datenträger untergebrachte Informationen zum Speicherort unlesbar sind oder wenn der Datenträger selbst beschädigt wird. Für die Dateiwiederherstellung existieren spezielle Hilsprogramme, mit denen man die auf der Diskette befindlichen Verzeichnisinformationen zu den einzelnen Speicherstellen gelöschter Dateien ggf. wieder aufbauen kann. Da bei einem Löschvorgang der Platz auf der Diskette zwar freigegeben ist, die Daten aber weiterhin vorhanden sind, lassen sich noch nicht überschriebene Daten wiederherstellen. Im Fall der Beschädigung von Dateien oder Datenträgern lesen die Wiederherstellungsprogramme sämtliche noch »greifbare« Rohdaten und speichern diese auf einem neuen Datenträger oder in einer neuen Datei im ASCII-Code oder in numerischer (binärer oder hexadezimaler) Form. In einigen Fällen können rekonstruierte Dateien allerdings unzumutbar viele nichtzugehörige oder vermischte Informationen enthalten, daß sie nicht gelesen werden können. Der beste Weg zur Wiederherstellung einer Datei führt über das Zurücklesen von einer Sicherungskopie.

Dateizuordnungstabelle Subst. (file allocation table)

Von einigen Betriebssystemen geführte Tabelle oder Liste zum Verwalten von Speicherplatz, die für die Speicherung von Dateien verwendet wird. Die auf einer Diskette gespeicherten Dateien liegen nicht als nahtlose, zusammenhängende Folgen von Text oder Zahlen vor, sondern werden als Gruppen mit einer festen Anzahl von Byte (Zeichen) je nach vorhandenem Platz abgelegt. Eine einzelne Datei kann demzufolge stückweise über viele Speicherbereiche »zerstreut« sein. Die Dateizuordnungstabelle stellt eine »Karte« aller verfügbaren Speicherstellen auf einer Diskette dar, so daß beschädigte und damit nicht mehr verwendbare Segmente markiert sind und Teile einer Datei gesucht und wieder zusammengesetzt werden können. Im Betriebssystem MS-DOS bezeichnet man eine Dateizuordnungstabelle häufig als FAT. ® siehe auch FAT-Dateisystem.

Daten Subst. (data)

Plural des lateinischen Datum, d.h. ein Informationselement. Der Begriff Daten wird in der Praxis häufig sowohl im Singular als auch im Plural verwendet. ® Vgl. Information.

Datenattribute Subst. (data attribute)

Strukturinformationen über Daten, die ihren Kontext und ihre Bedeutung beschreiben.

Datenaustausch, dynamischer Subst. (Dynamic Data Exchange)

® siehe DDE.

Datenaustausch, elektronischer Subst. (electronic data interchange)

® siehe EDI.

Datenaustauschformat Subst. (data interchange format)

Ein Format, das aus ASCII-Codes besteht. In diesem Format können Datenbanken, Tabellen und vergleichbare Dokumente strukturiert werden, um die Nutzung und Übertragung bezüglich anderer Programme zu erleichtern. ® siehe auch ascii.

Datenautobahn Subst. (Information Superhighway)

Das vorhandene Internet und die dazugehörige allgemeine Infrastruktur. Dazu gehören private Netzwerke, Online-Dienste usw. ® siehe National Information Infrastructure. ® auch genannt Information Superhighway.

Datenbank Subst. (data bank, database)

Im weiteren Sinn jede wesentliche Datensammlung.

Im engeren Sinn eine Datei, die aus Datensätzen besteht, die jeweils aus Feldern aufgebaut ist. Zu einer Datenbank gehören weiterhin Operationen zum Suchen, Sortieren, Bilden neuer Kombinationen und andere Funktionen.

Datenbank-Administrator Subst. (database administrator)

Abgekürzt DBA. Ein Person oder eine Personengruppe, die für die Verwaltung einer Datenbank zuständig ist. Zu den typischen Aufgaben eines Datenbank-Administrators zählen die Bestimmung des Informationsgehalt einer Datenbank, die Festlegung der internen Speicherstruktur und die Zugriffsstrategie für die Datenbank, die Definition von Datensicherheit und Integrität sowie die Überwachung der Datenbankleistung. ® auch genannt Datenbank-Manager.

Datenbank-Analytiker Subst. (database analyst)

Ein Person, die die erforderlichen analytischen Funktionen für die Konstruktion und/oder die Wartung von datenbankorientierten Anwendungen bereitstellt.

Datenbank-Computer Subst. (database machine)

Ein Datenbank-Server, der nur Datenbankfunktionen ausführt.

Datenbank-Designer Subst. (database designer)

Eine Person, die die Entwurfs- und Implementierungs-Funktionen entwickelt, die für Anwendungen erforderlich sind, die eine Datenbank verwenden.

Datenbank-Engine Subst. (database engine)

Programm-Module, die den Zugriff auf die Funktionen eines Datenbank-Managementsystems (DBMS) bereitstellen.

Datenbank, föderierte Subst. (federated database)

® siehe föderierte Datenbank.

Datenbank, hierarchische Subst. (hierarchical database)

® siehe hierarchische Datenbank.

Datenbank, intelligente Subst. (intelligent database)

® siehe intelligente Datenbank.

Datenbank, invertierte Subst. (inverted-list database)

® siehe invertierte Datenbank.

Datenbank, lineare Subst. (flat-file database)

® siehe lineare Datenbank.

Datenbank-Managementsystem Subst. (database management system)

Abgekürzt DBMS. Eine Softwareebene zwischen der Datenbank und dem Benutzer. Ein Datenbank-Managementsystem handhabt Anforderungen von Benutzern für Datenbank-Aktionen und ermöglicht die Kontrolle hinsichtlich Sicherheit und Datenintegrität. ® siehe auch Datenbank-Engine. ® auch genannt Datenbank-Manager.

Datenbank-Managementsystem, hierarchisches Subst. (hierarchical database management system)

® siehe hierarchisches Datenbank-Managementsystem.

Datenbank-Manager Subst. (database manager)

® siehe Datenbank-Administrator, Datenbank-Managementsystem.

Datenbank-Maschine Subst. (database machine)

Ein peripheres Gerät, das datenbankbezogene Aufgaben ausführt und damit den Hauptcomputer von diesen Arbeiten befreit.

Datenbank, objektorientierte Subst. (object-oriented database)

® siehe objektorientierte Datenbank.

Datenbank, parallele Subst. (parallel database)

® siehe parallele Datenbank.

Datenbank-Publizierung Subst. (database publishing)

Das Anwenden von DTP- oder Internet-Technologie zum Erstellen von Berichten mit Informationen aus einer Datenbank.

Datenbank, relationale Subst. (relational database)

® siehe relationale Datenbank.

Datenbank, sehr große Subst. (Very Large Database)

® siehe sehr große Datenbank.

Datenbank-Server Subst. (database server)

Ein Knoten (Station) in einem Computernetzwerk, der hauptsächlich für die Speicherung einer gemeinsam genutzten Datenbank sowie den Zugriff darauf vorgesehen ist. ® auch genannt Datenbank-Maschine.

Datenbankstruktur Subst. (database structure)

Eine allgemeine Beschreibung des Formats von Datensätzen in einer Datenbank, das die Anzahl der Felder, die Spezifikationen bezüglich des Datentyps für die Eingabe in die Felder sowie die verwendeten Feldnamen enthält.

Datenbanksystem, relationales Subst. (relational database management system)

® siehe relationale Datenbank.

Datenbanksystem, verteiltes Subst. (distributed database management system)

® siehe verteiltes Datenbanksystem.

Datenbank, verteilte Subst. (distributed database)

® siehe verteilte Datenbank.

Datenbankverzeichnis Subst. (data dictionary)

Eine Datenbank, die Informationen über alle Datenbanken enthält, aus denen ein Datenbanksystem aufgebaut ist. Datenbankverzeichnisse speichern die verschiedenen Schemata und Dateispezifikationen sowie deren Standorte. Zu einem Datenbankverzeichnis gehören auch Informationen, welche Programme welche Daten verwenden und welche Benutzer an welchen Berichten interessiert sind.

Datenbearbeitung Subst. (data manipulation)

Die Verarbeitung von Daten mit einem Programm, das Befehle vom Benutzer entgegennimmt, Möglichkeiten zur Behandlung von Daten anbietet und die Hardware anweist, was zu tun ist.

Datenbeschreibungssprache Subst. (data description language)

Eine Sprache, die speziell für die Deklaration von Datenstrukturen und Dateien entwickelt wurde. ® siehe auch Datendefinitionssprache.

Datenbibliothek Subst. (data library)

Eine Sammlung katalogisierter Datendateien auf Diskette oder in einem anderen Speichermedium.

Datenbit Subst. (data bit)

Bei der asynchronen Datenübertragung eine Gruppe von 5 bis 8 bit zur Darstellung eines einzelnen Zeichens. Datenbit werden von einem vorausgehenden Startbit und nachfolgend von einem optionalen Paritätsbit sowie einem oder mehreren Stopbits eingeschlossen. ® siehe auch asynchronous transmission, Bit, Kommunikationsparameter.

Datenblock-Kopf Subst. (block header)

Spezielle Informationen, die sich am Anfang eines Datenblocks befinden. Der Datenblock-Kopf signalisiert den Blockanfang, ermöglicht die Identifizierung des Blocks und stellt Informationen zur Fehlerprüfung zur Verfügung. Außerdem gehen aus dem Datenblock-Kopf die Eigenschaften des Blocks hervor, z.B. seine Länge und die Art der im Block enthaltenen Daten. ® siehe auch Kopf.

Datenbus Subst. (data bus)

® siehe Bus.

Datendatei Subst. (data file)

Eine Datei, die aus Daten in der Form von Text, Zahlen oder Grafiken besteht und sich damit von einer Programmdatei für Befehle und Anweisungen unterscheidet. ® Vgl. Programmdatei.

Datendefinitionssprache Subst. (data definition language)

Abgekürzt DDL. Eine Sprache, die für die Definition aller Attribute und Eigenschaften einer Datenbank verwendet wird - insbesondere für Datensatzlayouts, Felddefinitionen, Schlüsselfelder, Dateistandorte und Speicherstrategien.

Datendeklaration Subst. (data declaration)

Eine Anweisung in einem Programm, mit der die Eigenschaften einer Variable festgelegt werden. Die Anforderungen für Datendeklarationen unterscheiden sich bei den verschiedenen Programmiersprachen, können jedoch Werte enthalten, beispielsweise den Variablennamen, den Datentyp, den Anfangswert sowie die Festlegung der Größe. ® siehe auch Array, aufzeichnen, Datentyp, Variable.

Dateneingabe Subst. (data entry)

Das Schreiben neuer Daten in den Computer-Speicher.

Dateneinheit Subst. (data set)

Eine Sammlung aufeinander bezogener Informationen, die zwar aus separaten Elementen besteht, sich jedoch bei der Datenverarbeitung als Einheit behandeln läßt.

Datenelement Subst. (data element, data item)

Eine einzelne Dateneinheit. ® siehe auch Datenfeld.

Datenerfassung Subst. (data acquisition, data capture, data collection)

Das Erfassen von Quelldokumenten oder Daten.

Außerdem das Beschaffen von Daten aus einer anderen Quelle, die sich in der Regel außerhalb des Systems befindet.

Des weiteren bezeichnet »Datenerfassung« das Auflisten von Informationen bei einer Transaktion.

Daten-Fax-Modem Subst. (data/fax modem)

Ein Modem, das sowohl serielle Daten als auch Fax-Dokumente senden oder empfangen kann.

Daten-Fax-Modem

Datenfeld Subst. (data field)

Ein genau definierter Abschnitt eines Datensatzes, z.B. eine Spalte in einer Datenbanktabelle.

Datenfeld-Maskierung Subst. (data field masking)

Das Filtern oder die anderweitige Auswahl von Teilen eines Datenfeldes, um die Art und Weise zu kontrollieren, in der es zurückgegeben und angezeigt wird.

Datenfeld, mit variabler Länge Subst. (variable-length field)

Zu einem Datensatz gehörendes Feld, dessen Länge, je nach den darin enthaltenen Daten, variieren kann.

Datenfernübertragung Subst. (remote communications)

Der Dialog mit einem entfernten Computer über eine Telefonverbindung oder eine andere Übertragungsstrecke.

Datenfilterung Subst. (data mining)

Das Erkennen wirtschaftlich relevanter Muster oder Beziehungen in Datenbanken oder anderen Computer-Repositories. Eine Datenfilterung wird mit fortgeschrittenen Statistik-Tools vorgenommen.

Datenfluß Subst. (data flow)

Den Weg, den die Daten in einem System zurücklegen - von ihrem Eintrittspunkt bis zum Bestimmungspunkt.

In der parallelen Verarbeitung bezieht sich der Begriff »Datenfluß« auf einen Entwurfstyp, bei dem eine Berechnung erfolgen kann, wenn entweder alle notwendigen Informationen verfügbar sind (datengesteuerte Verarbeitung) oder wenn andere Prozesse die Daten anfordern (anforderungsgesteuerte Verarbeitung). ® siehe auch parallele Verarbeitung.

Datenformat Subst. (data format)

Die von einer Anwendung vorgenommene Strukturierung der Daten. Das Datenformat legt den Kontext fest, in dem die Interpretation der Daten erfolgt.

datengesteuerte Verarbeitung Subst. (data-driven processing)

Eine Form der Verarbeitung, bei der der Prozessor oder das Programm den Eingang der Daten abwarten muß, bevor mit dem nächsten Schritt einer Sequenz fortgefahren werden kann.

Datenhandschuh Subst. (data glove)

Dateneingabegeräte oder Controller in der Form eines Handschuhs, die mit Sensoren für die Umwandlung von Hand- und Fingerbewegungen in Befehle versehen sind. ® siehe auch virtuelle Realität.

Datenintegrität Subst. (data integrity)

Die Genauigkeit von Daten und ihre Übereinstimmung mit der erwarteten Bedeutung, insbesondere nachdem sie übertragen oder verarbeitet wurden.

Datenkabel Subst. (data cable)

Glasfaser- oder Drahtkabel zur Übertragung von Daten von einem Gerät zu einem anderen.

Datenkanal Subst. (data channel)

® siehe Kanal.

Datenkommunikation Subst. (data communications)

® siehe Kommunikation.

Datenkomprimierung Subst. (data compression)

Ein Verfahren zum Verringern des Volumens oder der Bandbreite, die zum Speichern bzw. Übertragen eines Datenblocks erforderlich ist. Die Datenkomprimierung wird bei der Datenkommunikation, bei der Fax-Übertragung und bei der CD-ROM-Herstellung eingesetzt. ® auch genannt Datenreduktion.

Datenkonferenz Subst. (data conferencing)

Gleichzeitige Datenkommunikation zwischen geographisch getrennten Teilnehmern einer Besprechung. Bei Datenkonferenzen werden Whiteboards sowie andere Software eingesetzt, mit der einzelne Dateimengen eines Speicherorts von allen Teilnehmern aufgerufen werden können. ® siehe auch Desktop-Konferenz, Whiteboard. ® Vgl. Videokonferenz.

Datenkonferenz

Datenkontrolle Subst. (data control)

Bezeichnet in der Datenverwaltung das Protokollieren wie und durch wen Daten genutzt, angefordert, verändert, in Besitz gebracht oder bekanntgegeben werden.

Datenmanipulations-Sprache Subst. (data manipulation language)

Abgekürzt DML. Eine Sprache, die in der Regel Bestandteil eines Datenbank-Managementsystems ist und dazu verwendet wird, Daten einzufügen, zu aktualisieren und eine Datenbank abzufragen. Datenmanipulations-Sprachen können häufig mathematische und statistische Berechnungen ausführen, die das Generieren von Berichten erleichtern. ® siehe auch strukturierte Abfragesprache.

Datenmigration Subst. (data migration)

Das Verschieben von Daten aus einem Repository oder einer Quelle (z.B. eine Datenbank) an ein Ziel. Dies wird in der Regel von automatisierten Skripten oder Programmen durchgeführt. Eine Daten-Migration bezieht häufig das Übertragen von Daten von einem Computersystem an ein unterschiedliches System ein.

»Datenmigration« ist außerdem ein Begriff aus dem Bereich der Supercomputing-Anwendungen. Er bezeichnet einen Mechanismus, bei dem ein nicht vorhandenes Speichermedium simuliert wird.

Datenmodell Subst. (data model)

Eine Sammlung aufeinander bezogener Objekttypen, Operatoren und Integritätsreglen, die die vom Datenbank-Managementsystem (DBMS) unterstützte Entität bilden. In Abhängigkeit vom jeweils implementierten Datenmodell spricht man daher von einem relationalen DBMS oder einem Netzwerk-DBS usw. Im allgemeinen unterstützt ein DBMS mehr aus praktischen als aus theoretischen Einschränkungen nur ein Datenmodell.

Datennetzwerk Subst. (data network)

Ein Netzwerk für die Übertragung von Daten, die in der Regel als digitale Signale codiert sind. Im Gegensatz dazu werden in einem Voice-Netzwerk im allgemeinen analoge Signale übertragen.

Datenpaket Subst. (data frame, data packet, frame, information packet)

Allgemein jede Informationseinheit, die als Ganzes in einem Netzwerk übertragen wird. Datenpakete werden durch die Sicherungsschicht des Netzwerks definiert und existieren nur auf den Leitungen zwischen den Netzwerk-Knoten. ® siehe auch Frame, Sicherungsschicht.

Bei der synchronen Kommunikation ein Informationspaket, das als selbständige Einheit übertragen wird. Jedes Datenpaket ist nach dem gleichen grundlegenden Organisationsschema aufgebaut und enthält Steuerinformationen, z.B. Synchronisationszeichen, Stationsadressen und Werte zur Fehlerprüfung sowie eine variable Datenmenge. Beispielsweise beginnt und endet ein Datenpaket im weitverbreiteten HDLC- und dem ihm verwandten SDLC-Protokoll mit einem eindeutigen Flag (01111110). ® siehe auch HDLC, SDLC.

Bei der asynchronen seriellen Kommunikation eine Übertragungseinheit. Als Maß für ein Datenpaket dient manchmal die Zeitdauer zwischen dem Startbit, das einem Zeichen vorangeht, und dem letzten Stopbit, das dem Zeichen folgt.

® siehe Paket.
Datenprotokollierung Subst. (data capture)

Das Speichern des Datenaustauschs zwischen einem Benutzer und einer entfernten Informationseinheit auf einem Speichermedium.

Datenpuffer Subst. (data buffer)

Ein Speicherbereich zur vorübergehenden Aufnahme von Daten, wenn sie von einem Ort zu einem anderen verschoben werden. ® siehe auch puffern.

Datenpunkt Subst. (data point)

Jedes in einem Diagramm dargestellte numerische Wertepaar x.

Datenquelle Subst. (data source)

Der Ursprung von Computerdaten. Eine Datenquelle ist häufig ein analoges oder digitales Datensammelsystem.

In der Kommunikationstechnik der Teil eines Datenterminals (DTE - Data Terminal Equipment), der Daten sendet.

Datenrate Subst. (data rate)

Die Geschwindigkeit, mit der ein Schaltkreis oder eine Kommunikationsleitung Informationen übertragen kann. Die Datenrate wird in Bit pro Sekunde (bps) gemessen.

Datenreduktion Subst. (data compaction, data reduction)

Die Umwandlung von Rohdaten in eine brauchbare Form durch Skalierung, Glättung, Anordnung oder andere Bearbeitungsprozeduren.

® siehe Datenkomprimierung.
Datensätze, verbundene Subst. (concatenated data set)

® siehe verbundene Datensätze.

Daten sammeln Vb. (data collection)

Das Gruppieren von Daten mittels Klassifikation, Sortiervorgängen, Ordnung oder anderen Methoden zur Strukturierung.

Datensammlung Subst. (data aggregate)

Eine Sammlung von Datensätzen, die in der Regel eine Beschreibung für die Unterbringung der Datenblöcke und ihre Beziehung zur gesamten Menge einschließt.

Datensatz Subst. (data record, record)

Eine Datenstruktur, die eine Sammlung von Feldern (Elementen) darstellt, von denen jedes einen eigenen Namen und Typ aufweist. Im Gegensatz zu einem Array, dessen Elemente alle dem gleichen Datentyp angehören und über einen Index angesprochen werden, repräsentieren die Elemente eines Datensatzes verschiedene Datentypen, und der Zugriff erfolgt über ihre Namen. Auf einen Datensatz kann man sowohl in seiner Gesamtheit als auch durch Referenzierung einzelner Elemente zugreifen. ® siehe auch Array, Datenstruktur, eingeben.

® siehe aufzeichnen.
Datensatzformat Subst. (record format)

® siehe Datensatzstruktur.

Datensatzlänge Subst. (record length)

Der für die Speicherung eines Datensatzes benötigte Platz. Die Datensatzlänge wird meist in Byte angegeben.

Datensatzlayout Subst. (record layout)

Die Organisation von Datenfeldern innerhalb eines Datensatzes.

Datensatz, logischer Subst. (logical record)

® siehe logischer Datensatz.

Datensatz mit variabler Länge Subst. (variable-length record)

Ein Datensatz, dessen Länge sich ändern kann, da er Felder mit variabler Länge enthält und/oder gewisse Felder nur unter bestimmten Bedingungen aufnimmt. ® siehe auch Datenfeld, mit variabler Länge.

Datensatznummer Subst. (record number)

Eine eindeutige Zahl, die einem Datensatz in einer Datenbank zugeordnet ist. Eine Datensatznummer kann einen vorhandenen Datensatz direkt über seine Position kennzeichnen (z.B. den zehnten Datensatz in einer Datenbank) oder es kann sich dabei um einen verschlüsselten Code handeln, der dem Datensatz zugewiesen wird (z.B. könnte dem zehnten Datensatz einer Datenbank auch die Nummer 00742 zugewiesen werden).

Datensatzsperre Subst. (record locking)

Ein Verfahren für verteilte Verarbeitung und andere Mehrbenutzer-Umgebungen, das den gleichzeitigen Zugriff durch mehrere Benutzer beim Schreiben von Daten in einen Datensatz verhindert.

Datensatzstruktur Subst. (record structure)

Eine Liste, die sowohl die Anordnung der Felder, aus denen ein Datensatz gebildet wird, als auch eine Definition der Domäne (zulässige Werte) für jedes Feld enthält.

Datenschlüssel Subst. (data encryption key)

Eine Folge von Daten, die zum Verschlüsseln und Entschlüsseln anderer Daten verwendet wird. ® siehe auch Entschlüsselung, Verschlüsselung.

Datenschutz Subst. (data protection)

Die Erhaltung, Integrität und Zuverlässigkeit von Daten sicherstellen. ® siehe auch Datenintegrität.

Datensegment Subst. (data segment)

Teil eines Speichers oder eines Hilfsspeichers, der die von einem Programm benötigten Daten enthält.

Datensenke Subst. (data sink, sink)

Ein Begriff für Vorrichtungen oder Geräte, die zur Aufnahme oder zum Empfang von Daten vorgesehen sind.

Außerdem jedes Aufzeichnungsmedium, auf dem Daten so lange gespeichert werden können, bis sie benötigt werden.

In der Kommunikationstechnik bezeichnet »Datensenke« den Teil eines Datenterminals (DTE - Data Terminal Equipment), der übertragene Daten empfängt.

Datenstrom Subst. (data stream)

Ein undifferenzierter, byteweiser Fluß von Daten.

Datenstruktur Subst. (data structure)

Ein Organisationsschema, z.B. ein Datensatz oder ein Array, das auf die Daten angewendet werden kann, so daß man sie interpretieren und spezifische Operationen darauf ausführen kann.

Datenstruktur, fortlaufende Subst. (contiguous data structure)

® siehe fortlaufende Datenstruktur.

Datenstruktur, unterbrochene Subst. (noncontiguous data structure)

® siehe unterbrochene Datenstruktur.

Datensystem, räumliches Subst. (spatial data management)

® siehe räumliches Datensystem.

Datenträger Subst. (data medium)

Der physikalische Träger, auf dem Computerdaten gespeichert werden.

Datenträger, austauschbarer Subst. (exchangeable disk)

® siehe wechselbarer Datenträger.

Datenträger, komprimierter Subst. (compressed disk)

® siehe komprimierter Datenträger.

Datenträgername Subst. (volume label)

Der Name für eine Diskette, Festplatte oder ein Magnetband. MS-DOS-Systeme verwenden für Diskettennamen, die hier außer in Verzeichnislistings nur selten zum Einsatz kommen, den Begriff Datenträgernamen. Apple Macintosh-Systeme, die einen Bezug auf Datenträger oft nach dem Namen herstellen, benutzen die Bezeichnung Volumennamen.

Datenträgernummer Subst. (volume reference number)

® siehe Datenträger-Seriennummer.

datenträgerorientiertes Betriebssystem Subst. (disk operating system)

® siehe DOS.

Datenträger-Seriennummer Subst. (volume serial number)

Die optionale Nummer zur Kennzeichnung einer Diskette, Festplatte oder eines Magnetbandes. MS-DOS-Systeme verwenden den Begriff Datenträger-Seriennummer. Apple Macintosh-Systeme verwenden einen ähnlichen Bezeichner, die sog. Datenträgernummer. Eine Datenträger-Seriennummer ist nicht identisch mit einem Datenträgernamen oder Volumennamen. ® Vgl. Datenträgername.

Datenträgersignal Subst. (data carrier)

® siehe Trägersignal.

Datenträger, softsektorierter Subst. (soft-sectored disk)

® siehe softsektorierter Datenträger.

Datenträger, virtueller Subst. (virtual disk)

® siehe RAM-Disk.

Datenträger, wechselbarer Subst. (removable disk)

® siehe wechselbarer Datenträger.

Datentransfer Subst. (data transfer, file transfer)

Die Bewegung von Informationen von einem Ort zu einem anderen, entweder innerhalb eines Computers (z.B. von einem Diskettenlaufwerk in den Speicher) oder zwischen einem Computer und einem externen Gerät (z.B. zwischen zwei Computern oder zwischen einem Datei-Server und einem Netzwerk-Computer).

In bezug auf Dateien die Verschiebung oder die Übertragung einer Datei von einem Ort zu einem anderen - z.B. zwischen zwei Programmen oder über ein Netzwerk.

Daten-Transferrate Subst. (data transfer rate)

® siehe Datenrate.

Datentyp Subst. (data type)

In der Programmierung eine Definition, die für eine Menge von Daten den möglichen Wertebereich, die mit den Werten ausführbaren Operationen und das Speicherformat dieser Werte festlegt. Der Computer kann erst durch die Kenntnis des Datentyps die Daten geeignet manipulieren. Die Unterstützung von Datentypen findet man vor allem in Hochsprachen, wobei meistens Typen wie Ganzzahl (Integer), Gleitkommazahl (Real), Zeichen, Boolesche Werte und Zeiger, verwendet werden. Die Art und Weise der Implementierung von Datentypen gehört zu den grundlegenden Eigenschaften einer Sprache. ® siehe auch Aufzählungstyp, benutzerdefinierter Datentyp, Datentypkonvertierung, Konstante, schwache Typisierung, strikte Typisierung, Typprüfung, Variable.

Datentyp, abstrakter Subst. (abstract data type)

® siehe abstrakter Datentyp.

Datentyp, benutzerdefinierter Subst. (user-defined data type)

® siehe benutzerdefinierter Datentyp.

Datentypkonvertierung Subst. (cast)

Bei der Programmierung die Umwandlung eines Datentyps in einen anderen, z.B. die Umwandlung einer ganzen Zahl in eine Gleitkommazahl. ® siehe auch Datentyp. ® auch genannt Coercion.

Datentyp, skalarer Subst. (scalar data type)

® siehe skalarer Datentyp.

Datenüberprüfung Subst. (data validation)

Die Überprüfung von Daten im Hinblick auf Genauigkeit von Daten.

Datenübertragung Subst. (data transmission)

Der elektronische Transfer von Informationen von einem sendenden Gerät zu einem empfangenden Gerät.

Datenübertragung, digitale Subst. (digital data transmission)

® siehe digitale Datenübertragung.

Datenübertragungseinrichtung Subst. (data set)

In der Kommunikationstechnik eine andere Bezeichnung für »Modem« . ® siehe auch Modem.

Datenunabhängigkeit Subst. (data independence)

In Datenbanken die Trennung der Daten von den Programmen, mit denen die Daten manipuliert werden. Datenunabhängigkeit ist die Fähigkeit, gespeicherte Daten so zugänglich wie möglich zu machen.

Datenverarbeitung Subst. (data processing)

Die von Computern ausgeführten allgemeinen Arbeiten. ® siehe auch dezentrale Datenverarbeitung, verteilte Datenverarbeitung, zentrale Datenverarbeitung. ® auch genannt ADP, automatische Datenverarbeitung, EDP, elektronische Datenverarbeitung.

Im engeren Sinne die Änderung von Daten, um sie in ein beliebiges Ergebnis umzuwandeln.

Datenverarbeitung, automatische Subst. (automatic data processing)

® siehe Datenverarbeitung.

Datenverarbeitung, dezentrale Subst. (decentralized processing)

® siehe dezentrale Datenverarbeitung.

Datenverarbeitung, elektronische Subst. (electronic data processing)

® siehe Datenverarbeitung.

Datenverarbeitung, verteilte Subst. (distributed processing)

® siehe verteilte Datenverarbeitung.

Datenverarbeitung, zentrale Subst. (centralized processing)

® siehe zentrale Datenverarbeitung.

Datenverbindung Subst. (data link)

Eine Verbindung zwischen zwei beliebigen Geräten, die Informationen senden und empfangen können, z.B. zwischen einem Computer und dem angeschlossenen Drucker oder einem Hauptcomputer und einem Terminal. Zu einer Datenverbindung rechnet man manchmal auch alle Einrichtungen hinzu, die einem Gerät das Senden und/oder Empfangen ermöglichen (z.B. ein Modem). Die an einer Datenverbindung beteiligten Geräte folgen Protokollen, die die Datenübertragung festlegen. ® siehe auch DCE, DTE, Kommunikationsprotokoll, Sicherungsschicht.

Datenverfälschung Subst. (data corruption)

® siehe Verfälschung.

Datenverkehr Subst. (data traffic)

Der Austausch elektronischer Nachrichten - Steuerinformationen sowie Daten - über ein Netzwerk. Die Kapazität wird in Bandbreiten, die Geschwindigkeit in Bit pro Zeiteinheit gemessen.

Datenverkettung Subst. (data chaining)

Das Speichern von Datensegmenten in nichtzusammenhängenden Bereichen, wobei gleichzeitig die Möglichkeit zur Wiederherstellung durch Verbinden der Teile in entsprechender Reihenfolge gewährleistet bleibt.

Datenverschlüsselung Subst. (data encryption)

® siehe Verschlüsselung.

Datenverteiler Subst. (data switch)

Ein Gerät in einem Computersystem, das die eingehenden Daten an verschiedene Orte weiterleitet.

Datenverwaltung Subst. (data management)

Die Kontrolle von Daten vom Erfassen und der Eingabe über die Verarbeitung, Ausgabe und Speicherung. In Mikrocomputern ist die Hardware dafür verantwortlich, die Daten einzuholen, sie von einer Stelle zur anderen zu verschieben und Befehle zu ihrer Verarbeitung auszuführen. Das Betriebssystem verwaltet die Hardware und folglich auch die Daten, indem es die harmonische Zusammenarbeit der Systemkomponenten sowie die sichere und korrekte Speicherung der Daten gewährleistet. Anwendungsprogramme verwalten Daten, indem sie die Eingaben entgegennehmen, diese entsprechend den Befehlen des Benutzers verarbeiten und die Ergebnisse an ein Ausgabegerät senden oder auf Diskette speichern. Die Datenverwaltung liegt ebenso in der Verantwortlichkeit des Benutzers, der u.a. folgende Aufgaben hat: die Erfassung und Organisation der Daten, die Beschriftung der Disketten, das Anfertigen von Sicherungskopien der Daten, die Archivierung der Dateien und die periodische »Säuberung« einer Festplatte von nicht benötigtem Material.

Datenverzeichnis Subst. (data directory)

® siehe Datenbankverzeichnis, Katalog.

Datenwert Subst. (data value)

Die eigentliche oder übertragene Bedeutung eines Datenelements (z.B. eines Eintrags in einer Datenbank) oder eines Typs (z.B. Integer), die für eine Variable verwendet werden kann.

Datenzweig Subst. (data fork)

Bei Dateien auf dem Macintosh der Teil eines gespeicherten Dokuments, der die vom Benutzer gelieferten Informationen enthält, z.B. den Text eines Textverarbeitungsdokuments. Eine Macintosh-Datei kann über einen Datenzweig, einen Ressourcenzweig (der Informationen, z.B. Programmcodes, Schriftartdaten, digitalisierte Klänge bzw. Symbole, enthält) und einen Kopf verfügen. Das Betriebssystem verwendet diese drei Teile beim Verwalten und Speichern von Dateien. ® siehe auch Ressource, Ressourcenzweig.

Datum Subst. (datum)

Singular von Daten, ein einzelnes Informationselement. ® siehe auch Daten.

Datumsabdruck Subst. (date stamping)

Eine Softwarefunktion, die das aktuelle Datum automatisch in ein Dokument einfügt.

dauerhafte Übertragungsgeschwindigkeit Subst. (sustained transfer rate)

Ein Maß der Datenübertragungsrate eines Massenspeichergerätes, z.B. einer Festplatte oder eines Magnetbandes. Die dauerhafte Übertragungsgeschwindigkeit ist die Rate, die vom Gerät über eine längere Zeit aufrechterhalten werden kann.

Dauerton-Trägersignal Subst. (continuous carrier)

In der Kommunikationstechnik ein Trägersignal, das während der gesamten Dauer der Übertragung gesendet wird, unabhängig davon, ob eine Informationsübertragung im eigentlichen Sinne stattfindet oder nicht.

DAV-Stecker Subst. (DAV connector)

® siehe Digital Audio/Video Connector.

dB Subst.

® siehe Dezibel.

DB Subst.

® siehe Datenbank.

DBA Subst.

® siehe Datenbank-Administrator.

.dbf

Eine Dateinamenerweiterung für eine dBASE-Datenbankdatei.

DBMS Subst.

® siehe Datenbank-Managementsystem.

DB-Stecker Subst. (DB connector)

Einer der verschiedenen Stecker, mit denen sich parallele Eingabe- und Ausgabegeräte einfach an den Computer anschließen lassen. Die auf die Kennbuchstaben DB (für Data Bus) folgende Zahl gibt die Anzahl der Anschlußleitungen innerhalb eines Steckers an. Ein DB-9-Stecker kann z.B. bis zu neun Leitungen aufnehmen, von denen jede an ein Pin im Stecker angeschlossen werden kann.

DB-Stecker: Weiblich (oben) und männlich

DC Subst.

® siehe Gleichstrom.

DCA Subst.

Abkürzung für Document Content Architecture. Eine Formatierungsrichtlinie, die in der Systems Network Architecture (SNA) von IBM verwendet wird und den Austausch von Nur-Text-Dokumenten zwischen unterschiedlichen Computertypen ermöglicht. DCA bietet zwei Arten der Dokumentformatierung: Die sog. RFTDCA (Revisable-Form-Text DCA), deren Formatierung geändert werden kann, und FFTDCA (Final-Form-Text DCA), deren Formatierung sich nicht ändern läßt. ® siehe DUA. ® siehe auch DIA, SNA.

Außerdem die Abkürzung für »Directory Client Agent«. ® siehe DUA.

DCD Subst.

Abkürzung für Data Carrier Detected. In der seriellen Kommunikation verwendetes Signal, das ein Modem an den eigenen Computer sendet, um anzuzeigen, daß es für die Übertragung bereit ist. ® siehe auch RS-232-C-Standard.

DCE Subst.

Abkürzung für Data Communications Equipment. Eine der beiden Gerätearten, die über eine serielle Verbindung nach RS-232-C miteinander kommunizieren. Bei der anderen Geräteart handelt es sich um Data Terminal Equipment (DTE). Eine DCE fungiert als zwischengeschaltetes Gerät, das die Eingaben von einer DTE zuerst umwandelt, bevor sie an einen Empfänger gesendet werden. Bei einem Modem handelt es sich z.B. um eine DCE, die Daten von einem Mikrocomputer (DTE) moduliert und über eine Fernsprechleitung überträgt. ® siehe Distributed Computing Environment. ® siehe auch RS-232-C-Standard. ® Vgl. DTE.

DCOM Subst.

Abkürzung für Distributed Component Object Model. Die Version der Component Object Model-(COM-)Spezifikation von Microsoft, die festlegt, wie die Komponenten mit fensterbasierten Netzwerken kommunizieren. DCOM läßt die Verteilung von verschiedenen Komponenten für eine einzelne Anwendung über mehrere Netzwerk-Computer zu, die eine Anwendung über ein Netzwerk ausführen, so daß die Verteilung der Komponenten dem Benutzer nicht angegeben und die Anwendung entfernt angezeigt wird. ® siehe auch COM, Komponente. ® auch genannt Distributed COM.

DCTL Subst.

® siehe direkt gekoppelte Transistorlogik.

DDBMS Subst.

® siehe verteiltes Datenbanksystem.

DDC Subst.

Abkürzung für Display Data Channel. Ein VESA-Standard, der die Software-Steuerung von grafischen Computerbildschirmen ermöglicht. Unter DDC werden die Bildschirmcharakteristika dem Grafik-Teilsystem zur Verfügung gestellt, das die Daten für das Konfigurieren der Anzeige verwendet und einen Kommunikationskanal in beide Richtungen zwischen dem Monitor und dem Computer zur Verfügung stellt. ® siehe auch VESA. ® auch genannt VESA DDC.

DDE Subst.

Abkürzung für Dynamic Data Exchange. Eine Methode der in Microsoft Windows und OS/2 implementierten Interprozeß-Kommunikation. Wenn mehrere Programme gleichzeitig laufen, können sie Daten und Befehle austauschen. In Windows 3.1 wurde DDE weitgehend von OLE verdrängt (eine Erweiterung von DDE). In Windows 95 und Windows NT werden OLE und ActiveX am häufigsten verwendet. ® siehe auch ActiveX, Interprozeß-Kommunikation, OLE.

DDL Subst.

® siehe Datendefinitionssprache.

.de

Im Internet ein Kürzel für die übergreifende Länder-Domäne, die eine Adresse in Deutschland angibt.

Dead-Letter-Box Subst. (dead-letter box)

Eine Datei in E-Mail- oder Nachrichtensystemen, an die nicht zustellbare Nachrichten gesendet werden.

Deadlock Subst. (deadlock)

Eine Situation, die auftritt, wenn zwei Programme oder Geräte jeweils auf die Antwort des anderen wartet, bevor es selbst weiterarbeitet. ® auch genannt Verklemmung.

Im Zusammenhang mit Betriebssystemen bezeichnet »Deadlock« eine Situation, in der mehrere Prozesse am Fortfahren gehindert werden, während jeder Prozeß darauf wartet, daß Ressourcen des anderen Prozesses freigegeben werden.

deallozieren Vb. (deallocate)

Vorher belegten Speicher wieder frei machen. ® siehe auch Zeiger. ® Vgl. allozieren.

debuggen Vb. (debug)

Das Erkennen, Lokalisieren und Korrigieren von Fehlern - betrifft im Softwarebereich logische und syntaktische Fehler von Programmen, im Hardwarebereich Fehlfunktionen. Der auch im Deutschen verwendete Begriff Troubleshooting bezieht sich mehr auf die Fehlersuche bei Hardwareeinrichtungen - insbesondere, wenn man von einem größeren Problem ausgehen muß. ® siehe auch Bug, Debugger.

Debugger Subst. (debugger)

Ein Programm für die Fehlersuche in einem anderen Programm, das dem Programmierer die schrittweise Abarbeitung des Programms, das Überprüfen von Daten und das Testen von Bedingungen, z.B. die Werte von Variablen, ermöglicht. ® siehe auch Bug, debuggen.

DECchip 21064 Subst.

Auch als DEC Alpha oder DEC Alpha AXP bezeichnet. Ein 1992 von der Firma DEC (Digital Equipment Corporation) eingeführter Mikroprozessor. Der DECchip 21064 ist ein 64-Bit superskalarer, superpipelined Mikroprozessor-Chip auf RISC-Basis mit 64-Bit-Registern, einem 64-Bit-Datenbus, einem 64-Bit-Adreßbus und einem 128-Bit-Datenpfad zwischen dem Mikroprozessor und dem Speicher. Zusätzlich verfügt der DECchip 21064 über einen integrierten 8-KB-Befehlscache, einen integrierten 8-KB-Datencache und einen Gleitkomma-Prozessor. Der DECchip 21064 enthält 1,7 Millionen Transistoren und arbeitet bei einer Betriebsspannung von 3,3 Volt. Die 200-MHz-Version ist mit einer Spitzenrate von 400 MIPS verfügbar. Da die Architektur des Chips SMP-kompatibel ist, lassen sich mehrere Chips in einer parallelen (Mulitprozessor-)Konfiguration einsetzen. ® siehe auch Gleitkomma-Prozessor, MIPS, Pipelining, RISC, Superpipelining, superskalar.

Deck Subst. (deck)

Bezeichnung für ein Speichergerät, z.B. ein Cassetten-Deck, oder eine Gruppe derartiger Geräte.

Decoder Subst. (decoder)

Ein Gerät oder eine Programmroutine zur Rückverwandlung codierter Daten in ihre ursprüngliche Form. Codieren kann das Überführen unlesbarer oder verschlüsselter Codes in lesbaren Text bedeuten. Ein Decoder wird manchmal auch für die Umsetzung eines Codes in einen anderen verwendet. Diese Art der Decodierung wird allerdings meist als Konvertierung bezeichnet. ® Vgl. Konvertierung.

Im elektronischen und hardwaretechnischen Bereich stellt ein Decoder eine Schaltung dar, die für bestimmte Kombinationen von empfangenen Eingangssignalen ein oder mehrere Ausgangssignal(e) erzeugt.

Decompiler Subst. (decompiler)

Ein Programm, das den Versuch unternimmt, aus Assemblercode oder Maschinencode den zugehörigen Quellcode in einer Hochsprache zu erzeugen. Dabei handelt es sich um eine schwierige Aufgabe, da man z.B. Assemblercode schreiben kann, für den es keinen entsprechenden Hochsprachen-Quellcode gibt. ® siehe auch Disassembler. ® Vgl. Compiler.

.de.co.us

Im Internet ein Kürzel für die übergreifende Länder-Domäne, die eine Adresse in Denver im Bundesstaat Colorado in den Vereinigten Staaten angibt.

DECstation Subst.

Ein kleines Computersystem, das vorwiegend für die Textverarbeitung eingesetzt wird, und von der Digital Equipment Corporation 1978 auf den Markt gebracht wurde.

Eine PC-Serie der Digital Equipment Corporation, die 1989 auf den Markt gekommen ist.

Eine Serie von Einbenutzer-Arbeitsstationen von UNIX, die auf RISC-Prozessoren basieren und von der Digital Equipment Corporation 1989 auf den Markt gebracht wurden. ® siehe auch RISC.

dediziert Adj. (dedicated)

Ein Gerät, ein Programm oder eine Prozedur, die einen einzigen Task oder eine einzige Funktion ausübt.

dedizierter Kanal Subst. (dedicated channel)

Auch als Standleitung bezeichnet. Eine Kommunikationsverbindung, die zur besonderen Verwendung oder für einen bestimmten Benutzer reserviert ist.

Deep Copy Subst. (deep copy)

Eine Kopie des Inhalts einer Datenstruktur mit allen Teilstrukturen.

Deep Hack Subst. (deep hack)

Der Zustand der vollen Konzentration beim Programmieren.

De-facto-Standard Subst. (de facto standard)

Konstruktionen, Programme oder Sprachen, die durch weite Verbreitung und Nachahmungen fast konkurrenzlos sind, deren Status aber nicht durch eine anerkannte Standardisierungsorganisation, z.B. ANSI (American National Standards Institute) oder ISO (International Organization for Standardization), für offiziell erklärt wurde. ® siehe auch Standard. ® Vgl. De-jure-Standard.

default Vb.

In bezug auf Programme eine Auswahl vornehmen, wenn der Benutzer keine Alternative spezifiziert.

Defekt Subst. (fault)

Ein Störfaktor (z.B. ein Wackelkontakt), durch den ein System oder Gerät nicht richtig ausgeführt werden kann.

Defense Advanced Research Projects Agency Subst.

Eine Behörde des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten, die ursprünglich die Unterstützung für die Entwicklung der verbundenen Netzwerke leistete, die den Grundstein für das heutige Internet gelegt haben. ® siehe auch ARPANET.

Deformation Subst. (deformation)

Ein Begriff aus dem Bereich der Multimedia-Programme und computergestützten Design-Anwendungen. Das Umformen eines Modells über bestimmte Werkzeuge, z.B. strecken, biegen und krümmen. ® siehe auch CAD, Multimedia.

Defragmentierung Subst. (defragmentation)

Das Neuschreiben von Bestandteilen einer Datei an fortlaufende Sektoren auf einer Festplatte, um die Zugriffs- und Abfragegeschwindigkeit zu erhöhen. Wenn Dateien aktualisiert werden, werden diese vom Computer in der Regel auf dem größten zusammenhängenden Speicherplatz auf der Festplatte abgelegt, der sich häufig auf einem anderen Sektor wie die anderen Bestandteile der Datei befindet. Wenn Dateien auf diese Weise »zerstückelt« bzw. fragmentiert werden, muß der Computer die Festplatte bei jedem Zugriff auf die Datei durchsuchen, um alle Bestandteile zu ermitteln. Dadurch wird die Antwortzeit erhöht. Windows 95 und Windows NT enthalten eigene Dienstprogramme für die Defragmentierung. Für die Systeme MAC OS, Windows 3.x und DOS sind die Dienstprogramme für die Defragmentierung jedoch nur separat erhältlich. ® siehe auch Optimierung. ® Vgl. Fragmentierung.

deinstallieren Vb. (deinstall, uninstall)

Software von einem System vollständig entfernen, einschließlich der Dateien und Komponenten in den systemeigenen Strukturen, z.B. in der Systemregistrierung von Windows 95 oder Windows NT. Einige Anwendungen verfügen hierzu über eingebaute Dienstprogramme, in den anderen Fällen kann ein separates Deinstallationsprogramm verwendet werden.

De-jure-Standard Subst. (de jure standard)

Ein Standard für die Hardware- oder Software-Entwicklung. Dieser Standard wurde über einen formalen Prozeß von einem Institut für Normung festgelegt oder genehmigt. ® siehe auch Standard. ® Vgl. De-facto-Standard.

DEK Subst.

® siehe Datenschlüssel.

Deka- Präfix (deka-)

Ein metrisches Präfix mit dem Wert 101 (der Faktor 10).

Deklaration Subst. (declaration)

Das Binden eines Bezeichners an die Informationen, auf die er sich bezieht. Beim Deklarieren einer Konstanten verbindet man z.B. den Namen einer Konstanten mit ihrem Wert. Während man die Deklaration im Quellcode eines Programms vornimmt, kann die eigentliche Bindung zur Kompilierungszeit oder zur Laufzeit erfolgen. ® siehe auch Befehl, Bezeichner, binden, Datendeklaration, Datentyp, Konstante, Routine, Typdeklaration, Variable.

deklarative Auszeichnungssprache Subst. (declarative markup language)

Ein Begriff aus dem Bereich der Textverarbeitung. Ein System mit Textformatierungscodes, das lediglich angibt, daß es sich bei einer Texteinheit um den bestimmten Bestandteil eines Dokuments handelt. Die Formatierung des Dokuments wird anschließend von einem anderen Programm - einem Parser - übernommen. Beispiele für deklarative Auszeichnungssprachen sind SGML und HTML. ® siehe auch HTML, SGML.

deklarieren Vb. (declare)

Die Angabe des Namens und des Typs einer Variable, die in einem Programm verwendet wird. In den meisten hochentwickelten Programmiersprachen werden Variablen am Anfang von Code-Abschnitten deklariert. ® siehe auch Variable.

dekomprimieren Vb. (decompress, uncompress)

Den Inhalt einer komprimierten Datei in seiner ursprünglichen Form wiederherstellen. ® Vgl. komprimieren.

Dekrement Subst. (decrement)

Der Betrag, um den eine Zahl dekrementiert wurde. ® Vgl. Inkrement.

dekrementieren Vb. (decrement)

Das Verringern einer Zahl um einen bestimmten Betrag. ® Vgl. inkrementieren.

Deletia Subst. (deletia)

Ausgelassenes Material. Dieser Begriff wird bei Antworten auf Nachrichten im Usenet oder auf Verteilerlisten verwendet, um anzugeben, daß unwichtiges Material aus der beantworteten Nachricht ausgelassen wurde.

Delphi Information Service Subst.

Ein Online-Dienst und Internet-Provider mit Sitz in Boston (USA).

Delta-Puls-Code-Modulation, adaptive Subst. (adaptive delta pulse code modulation)

® siehe adaptive Delta-Puls-Code-Modulation.

Demo Subst. (demo)

Abkürzung für Demonstration. Eine Teilversion bzw. eine eingeschränkte Version eines Softwarepakets, das zu Werbezwecken kostenlos verfügbar ist. Demos enthalten häufig animierte Präsentationen, die die Funktionen des Programms beschreiben oder demonstrieren. ® siehe auch verkrüppelte Version.

Demodulation Subst. (demodulation)

Ein Begriff aus dem Bereich der Kommunikation. Die Methode, nach der ein Modem die Daten von modulierten Trägersignalfrequenzen (Wellen, die so geändert wurden, daß unterschiedliche Amplituden und Frequenzen sinnvolle Informationen darstellen) über eine Telefonleitung in das vom Computer benötigte digitale Format mit möglichst geringer Verzerrung umwandelt. ® Vgl. Modulation.

Demonstrationsprogramm Subst. (demonstration program)

Kurz »Demo-Programm«. Ein Prototyp, der das Aussehen auf dem Bildschirm und manchmal auch die versprochenen Fähigkeiten eines in der Entwicklung befindlichen Programms illustriert. ® siehe auch Prototyping.

Auch eine reduzierte Version eines proprietären Programms, das als Marketing-Tool angeboten wird.

Denizen Subst. (denizen)

Ein Teilnehmer einer Usenet-Newsgroup.

Depth Queuing Vb. (depth queuing)

Ein Begriff aus dem Bereich der Technik für Computergrafiken und Modellierung. Hierbei erhält ein zweidimensionales Objekt ein dreidimensionales Erscheinungsbild. Um diese Darstellung zu erzielen, können z.B. Schattierungen hinzugefügt und verborgene Linien entfernt werden.

Außerdem bezeichnet »Depth Queuing« das Ziehen von Objekten aus dem Hintergrund in den Vordergrund, um verborgene Linien besser entfernen zu können.

Deque Subst. (deque)

Abkürzung für Double-Ended Queue. Eine Form der Datenstruktur einer Warteschlange, aus der Elemente von beiden Enden der Liste hinzugefügt bzw. entfernt werden können. ® siehe auch Warteschlange.

Dequeue Vb. (dequeue)

Aus einer Warteschlange entfernen. ® siehe auch Warteschlange.

dereferenzieren Vb. (dereference)

In der Programmierung der Zugriff auf Informationen in einer Speicherstelle, deren Adresse in einem Zeiger (Pointer) enthalten ist. Die Syntax zur Dereferenzierung unterscheidet sich in den einzelnen Programmiersprachen. ® siehe auch doppelt dereferenzieren, Handle, Zeiger.

dereferenzieren, doppelt Vb. (double-dereference)

® siehe doppelt dereferenzieren.

Derivat Subst. (flavor)

Eine von verschiedenen Systemvariationen, die über eigene Operationsdetails verfügen. Beim Betriebssystem UNIX kommen häufig unterschiedliche Derivate vor (z.B. BSD UNIX oder AT&T UNIX System V).

DES Subst.

Akronym für Data Encryption Standard. Eine von IBM entwickelte Spezifikation zur Verschlüsselung von Computerdaten, die 1976 von der US-Regierung als Standard übernommen wurde. DES verwendet einen 56-Bit-Schlüssel. ® siehe auch Verschlüsselung.

deselektieren Vb. (deselect)

Die Markierung oder Auswahl einer Option, eines Textbereichs, einer Zusammenfassung grafischer Objekte usw. rückgängig machen oder aufheben. ® Vgl. wählen.

deserialisieren Vb. (deserialize)

Von der seriellen (bitweisen) Darstellung in die parallele (byteweise) ändern. Die Konvertierung eines einzelnen (seriellen) Bitstroms in parallele Ströme, die dieselben Informationen repräsentieren. ® Vgl. serialisieren.

Design, funktionelles Subst. (functional design)

® siehe funktionelles Design.

Design, modulares Subst. (modular design)

® siehe modulares Design.

Design, objektorientiertes Subst. (object-oriented design)

® siehe objektorientiertes Design.

Designzyklus Subst. (design cycle)

Beschreibt alle Phasen, die sich auf die Entwicklung und Produktion neuer Hardware oder Software beziehen, einschließlich Produktspezifikation, Prototypenherstellung, Testen, Fehlersuche und Dokumentation.

Deskriptor Subst. (descriptor)

In Dokumentationssystemen ein Wort, das einem Indexeintrag in einem Buch vergleichbar ist und ein bedeutendes Thema in einem gespeicherten Dokument oder einer Gruppe von Dokumenten kennzeichnet. Der Deskriptor wird auch als Schlüssel für eine schnelle Suche und das Wiederfinden von Informationen verwendet. ® siehe auch Schlüsselwort.

In der Programmierung bezeichnet man als »Deskriptor« eine gespeicherte Informationseinheit, die oft eine Struktur, einen Inhalt oder eine andere Eigenschaft beschreibt. ® Vgl. Bezeichner.

Desktop Subst. (desktop)

Ein Arbeitsbereich auf dem Bildschirm, der Symbole und Menüs enthält, um die Oberfläche eines Schreibtischs zu simulieren. Ein Desktop ist für den Apple Macintosh und für fensterorientierte Programme charakteristisch, z.B. für Microsoft Windows. Das Ziel ist die intuitive Bedienung eines Computers: Der Benutzer kann die Bilder von Objekten verschieben und Aufgaben in der gleichen Weise beginnen und beenden, wie er es von einem realen Schreibtisch gewohnt ist. ® siehe auch grafische Benutzeroberfläche.

Desktop Accessory Subst. (desktop accessory)

® siehe Schreibtischzubehör.

Desktop-Computer Subst. (desktop computer)

Ein Computer, der von seiner Größe her bequem auf einem normalen Büroschreibtisch unterzubringen ist. Sowohl die meisten Personal Computer als auch einige Workstations sind als Desktop-Computer konzipiert. ® Vgl. portabler Computer.

Desktop-Enhancer Subst. (desktop enhancer)

Software, die einem fensterbasierten Betriebssystem - z.B. Microsoft Windows oder Mac OS - eine Funktionalität hinzufügt. Es kann sich z.B. um einen erweiterten Datei-Browser, eine Zwischenablage oder ein Abspielgerät für Multimedia handeln.

Desktop-Konferenz Subst. (desktop conferencing)

Der Einsatz von Computern für die simultane Kommunikation zwischen geographisch getrennten Teilnehmern einer Besprechung. Bei Desktop-Konferenzen werden die Eingabe und die Anzeige von Anwendungsprogrammen sowie Audio- und Video-Kommunikation eingesetzt. ® siehe auch Datenkonferenz, Telekonferenz, Videokonferenz.

Desktop Management Interface Subst.

® siehe DMI.

Desktop Publishing Subst. (desktop publishing)

Der Einsatz eines Computers und spezialisierter Software für das Zusammenstellen von Text und Grafiken, um ein Dokument zu erzeugen, das entweder auf einem Laserdrucker oder auf einer Lichtsatzanlage gedruckt werden kann. Desktop Publishing ist ein in mehreren Schritten verlaufender Prozeß, an dem Software und Gerätetechnik beteiligt sind. Der Originaltext und die Abbildungen werden im allgemeinen mit Software, z.B. Textverarbeitungs-, Zeichen- und Malprogrammen, sowie mit Foto-Scannern und Digitalisierern produziert. Die Weiterverarbeitung des fertiggestellten Produkts erfolgt dann mit einem Seitenumbruchprogramm - Software, die oft als Desktop Publishing schlechthin angesehen wird. Dieser Programmtyp ermöglicht es den Benutzern, das Layout für Text und Grafiken auf dem Bildschirm zu bearbeiten und einen Überblick über die zu erwartenden Ergebnisse zu erhalten. Neben den Layout-Fähigkeiten enthalten diese Programme oft auch Merkmale für die Bearbeitung von Text und Grafiken, um die Verfeinerung von Dokumentteilen zu ermöglichen. Als letzter Schritt wird das fertiggestellte Dokument entweder auf einem Laserdrucker oder - für beste Qualität - auf einer Lichtsatzanlage gedruckt.

Desktop-Video Subst. (desktop video)

Der Einsatz von PCs für die Anzeige von Videobildern. Die Videobilder können entweder von einem analogen Band, von einer digitalen Laser Disc oder von einer Videokamera stammen. Live-Aufnahmen von Videobildern können in digitaler Form über ein Netzwerk während einer Videokonferenz übertragen werden.

Desktop, virtueller Subst. (virtual desktop)

® siehe virtueller Desktop.

Detaildatei Subst. (detail file)

® siehe Transaktionsdatei.

Determinante Subst. (determinant)

In der Theorie des Datenbankentwurfs versteht man darunter Attribute oder Attributkombinationen, von denen andere Attribute oder Attributkombinationen funktionell abhängig sind.

Determinismus Subst. (determinism)

In der Rechentechnik die Fähigkeit, eine Ausgabe vorherzusagen oder im voraus zu wissen, wie Daten durch ein verarbeitendes System manipuliert werden. Eine deterministische Simulation liefert z.B. bei einer bestimmten Eingabe immer das gleiche Ergebnis.

Developer's Toolkit Subst. (developer's toolkit)

Eine Menge von Routinen (in der Regel in einer oder mehreren Bibliothek/en), die den Entwicklern das Schreiben von Programmen für einen gegebenen Computer, ein Betriebssystem oder eine Benutzeroberfläche erleichtern soll. ® siehe auch Bibliothek, Toolbox.

dezentrale Datenverarbeitung Subst. (decentralized processing)

Die Verteilung von Computer-Verarbeitungseinrichtungen an mehrere Orte. Dezentralisierte Verarbeitung ist nicht dasselbe wie verteilte Verarbeitung, die mehreren Computern dieselben Aufgaben zuordnet, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.

Dezi- Präfix (deci-)

Ein metrisches Präfix mit dem Wert 10-1 (ein Zehntel).

Dezibel Subst. (decibel)

Abgekürzt dB, ein Zehntel eines Bel (nach Alexander Graham Bell). In der Elektronik und anderen Gebieten verwendete Einheit zum Messen der Klang- oder Signalstärke. Die Maßeinheit Dezibel wird logarithmisch gemessen. Angaben in Dezibel beziehen sich immer auf den Vergleich zwischen einer gemessenen Größe und einer bekannten Bezugsgröße. Mit der folgenden Formel bestimmt man das in Dezibel ausgedrückte Verhältnis zweier Werte:

dB = n log (x/r)

In diesem Ausdruck stellt x die gemessene Größe und r die Bezugsgröße dar. Für n gilt bei Spannungs- und Strommessungen der Wert 10 und bei Leistungsmessung der Wert 20.

Dezimalkomma Subst. (radix point)

Ein Trennzeichen, das den ganzzahligen Teil einer Zahl vom gebrochenen Teil trennt. Im angelsächsischen Sprachraum wird hierfür der Punkt verwendet, im deutschen das Komma, z.B. bei der Zahl 1,33.

Dezimalsystem Subst. (decimal)

Das Zahlensystem mit der Basis 10. ® siehe auch Basis.

Dezimalzahlen, binär-codierte Subst. (binary-coded decimal)

® siehe binär-codierte Dezimalzahlen.

Dezimalzahl, gepackte Subst. (packed decimal)

® siehe gepackte Dezimalzahl.

DFS Subst.

® siehe AFS.

DFÜ-Skript-Verwaltung Subst. (connectoid)

In Windows 95 und Windows NT ein Programm, das den Aufbau einer Einwahlverbindung ermöglicht und dabei ein Skript startet, das die Anmeldeprozedur für das angewählte Netzwerk durchführt.

DGIS Subst.

Abkürzung für Direct Graphics Interface Specification. Eine Schnittstelle, die von Graphics Software Systems entwickelt wurde. Bei DGIS handelt es sich um eine Firmware (im allgemeinen im ROM auf einem Video-Adapter implementiert), die es einem Programm ermöglicht, Grafiken auf einem Video-Display über eine Erweiterung des IBM BIOS-Interrupt 10H (der Systemschnittstelle zur Videosteuerung) anzuzeigen.

DHCP Subst.

Abkürzung für Dynamic Host Configuration Protocol. Ein TCP/IP-Protokoll. Durch DHCP kann ein mit dem Internet verbundenes Netzwerk eine temporäre IP-Adresse einem Host automatisch zuweisen, wenn der Host eine Verbindung mit dem Netzwerk herstellt. ® siehe auch IP-Adresse, TCP/IP. ® Vgl. dynamic SLIP.

Dhrystone Subst.

Ein Benchmarktest für die Gesamtleistung, der 1984 von Rheinhold Weicker mit dem Ziel entwickelt wurde, die Leistung von Computern zu messen und zu vergleichen. Der Test gibt die allgemeine Systemleistung in Dhrystones pro Sekunde an und soll den älteren und weniger zuverlässigen Whetstone-Benchmarktest ablösen. Die Dhrystone-Benchmark besteht wie viele andere Benchmarks aus Standardcode und wird regelmäßig überarbeitet, um ungerechte Vorteile zu minimieren, die sich durch eine bestimmte Kombination von Hardware, Compiler und Umgebung ergeben können. Dhrystone konzentriert sich auf String-Bearbeitung und verwendet keine Gleitkomma-Operationen. Wie bei den meisten Benchmark-Tests macht sich auch hier der Einfluß von Hardware- und Softwaredesign bemerkbar, z.B. Compiler- und Linker-Optionen, Code-Optimierungen, Cache-Speicher, Wait-States und Integer-Datentypen. ® siehe auch benchmarken. ® Vgl. Sieb des Eratosthenes, Whetstone.

DIA Subst.

Abkürzung für Document Interchange Architecture. Eine Richtlinie für den Dokumentenaustausch in der Systems Network Architecture (SNA) von IBM. DIA spezifiziert Methoden der Organisation und Adressierung von Dokumenten für die Übertragung zwischen Computern unterschiedlicher Größe und Bauart. DIA wird durch APPC (Advanced Program-to-Program Communication) von IBM und LU (Logical Unit) 6.2 unterstützt, die die Fähigkeiten und Arten der möglichen Wechselwirkungen in einer SNA-Umgebung begründen. ® siehe auch DCA, SNA.

Diagramm Subst. (chart)

Eine Grafik oder ein Diagramm zur Anzeige von Daten oder von Beziehungen zwischen Datenmengen in bildlicher anstatt in numerischer Form.

Diakritikum Subst. (diacritical mark)

Ein Akzentzeichen über, unter oder durch ein geschriebenes Zeichen, z.B. der Akut (´) und der Gravis (`).

Dialekt Subst. (dialect)

Eine Variante einer Sprache oder eines Protokolls. Transact-SQL ist z.B. ein Dialekt der Sprache SQL (einer strukturierten Abfragesprache).

Dialog Subst. (dialog)

In der Rechentechnik der Austausch der vom Menschen vorgenommenen Eingaben mit den unmittelbar durch die Maschine ausgegebenen Antworten, wodurch sich eine Art »Konversation« zwischen einem interaktiven Computer und der ihn bedienenden Person entwickelt.

Mit »Dialog« bezeichnet man außerdem den Austausch von Signalen durch miteinander kommunizierende Computer in einem Netzwerk.

dialogbezogen Adj. (conversational)

Eigenschaft einer Betriebsart - typischerweise bei Mikrocomputern -, bei der der Dialog zwischen Benutzerebene und Computer durch Befehle realisiert wird, die die Benutzer eingeben und auf die das System entsprechend reagiert. ® siehe auch interaktiv.

Dialogfeld Subst. (dialog box)

Ein spezielles Fenster in einer grafischen Benutzeroberfläche, das vom System oder einer Anwendung angezeigt wird, um vom Benutzer eine Antwort abzurufen. ® siehe auch Fensterumgebung. ® Vgl. Integrator.

Dialogmodus Subst. (conversational mode)

® siehe dialogbezogen.

Dialogsprache Subst. (conversational language)

Eine Programmiersprache, die es den Programmierern erlaubt, dem Computer in einem Dialogmodus Anweisungen zu erteilen, im Gegensatz zu formellen, strukturierten Sprachen. Um z.B. in einem COBOL-Programm eine Prozedur namens CHECK zehn Mal auszuführen, kann in einem Programm die folgende Anweisung verwendet werden: PERFORM CHECK 10 TIMES.

Dialogverarbeitung, verteilte Subst. (distributed transaction processing)

® siehe verteilte Dialogverarbeitung.

DIB Subst.

Abkürzung für »Device-Independent Bitmap«, zu deutsch »geräteunabhängige Bitmap«. Ein Dateiformat für den Austausch von Bitmap-Grafiken. Die in einer Anwendung erzeugten Bitmaps lassen sich durch eine andere Anwendung laden und genau in der gleichen Weise darstellen, wie sie in der Quellanwendung erscheinen. ® siehe auch Bitmap-Grafik.

Außerdem die Abkürzung für »Directory Information Base«. Ein Verzeichnis für Benutzer- und Ressourcennamen eines X.500-Systems. Das DIB wird von einem Directory Server Agent (DSA) verwaltet. ® auch genannt White Pages.

DIBengine Subst.

Software oder eine Kombination von Hardware und Software, die DIB-Dateien erzeugen. ® siehe auch DIB.

Dibit Subst. (dibit)

Eine Menge von zwei Bit, die eine von vier möglichen Kombinationen darstellt: 00, 01, 10 und 11. In der Kommunikationstechnik bezeichnet Dibit eine Art der Übertragungseinheit, die durch eine Modulationstechnik realisiert wird, die als Differenzphasenumtastung bezeichnet wird, bei der durch die Verwendung von vier verschiedenen Phasen (Phasenverschiebungen) Daten in der Übertragungsleitung codiert werden, um jede der vier Dibit-Kombinationen darzustellen. ® siehe auch Phasenverschiebung.

dichotomierende Suche Subst. (dichotomizing search)

® siehe binäre Suche.

Dickfilm Adj. (thick film)

Eine Technologie zur Herstellung integrierter Schaltkreise. Bei der Dickfilm-Herstellung werden im sog. Foto-Siebdruck mit Hilfe von Schablonen mehrere Schichten aus speziellen Pasten auf ein Keramiksubstrat aufgebracht. Die verschiedenen passiven Bauelemente (Leiterbahnen, Widerstände und Kondensatoren) realisiert man mit Pasten unterschiedlicher Eigenschaften (leitfähig, isolierend oder widerstandsbehaftet) in mehreren Schichten (Filmen), die entsprechend strukturiert sind. ® Vgl. Dünnfilm.

dicktengleiche Schrift Subst. (monospace font)

Auch als nichtproportionale Schrift oder Rationalschrift bezeichnet. Eine schreibmaschinenähnliche Schrift (ein Satz von Zeichen in einem bestimmten Stil und einer bestimmten Größe), bei der jedes Zeichen, unabhängig von seiner Breite, den gleichen horizontalen Raum einnimmt - der Buchstabe i beansprucht beispielsweise den gleichen Platz wie der Buchstabe m. Das ist eine Zeile in dicktengleicher Schrift. ® siehe auch dicktengleich (gleichbleibender Schaltschritt). ® auch genannt nichtproportionale Schrift, Rationalschrift, Zeichensatz mit fester Breite. ® Vgl. Proportionalschrift.

dicktengleich (gleichbleibender Schaltschritt) Subst. (monospacing)

Eine Form der Abstandschaltung beim Drucken und Anzeigen von Zeichen. Jedes Zeichen erhält den gleichen horizontalen Bereich auf der Zeile. Wenn Zeichen dicktengleich angeordnet werden, ist es nicht von Bedeutung, ob das Zeichen breit (z.B. der Buchstabe M) oder schmal (z.B. der Buchstabe i) ist. ® siehe auch dicktengleiche Schrift. ® auch genannt feste Schrittschaltung, Schrittschaltung mit fester Breite, Schrittschaltung mit fester Zeichendichte. ® Vgl. proportionale Schrittschaltung.

DIF Subst.

® siehe Datenaustauschformat.

Differential-Phasenverschiebung Subst. (differential phase-shift keying)

® siehe Phasenverschiebung.

Differentiator Subst. (differentiator)

Eine elektronische Schaltung, deren Ausgang das Differential (die erste Ableitung) des Eingangssignals darstellt. Das Differential gibt an, wie schnell sich ein Wert ändert, so daß der Ausgang eines Differentiators proportional zu der momentanen Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals ist.

differentiell Adj. (differential)

In der Elektronik bezeichnet man damit einen Schaltungstyp, der die Differenz zwischen zwei Eingangssignalen auswertet - im Gegensatz zur Differenz zwischen einem Signal und einer beliebigen Referenzspannung.

Differenz Subst. (difference)

Die Größe, um die sich zwei Werte unterscheiden. In der Elektronik verwendet man Differenzen physikalischer Größen, z.B. Wellenformen oder Spannungen, beim Betrieb von Schaltungen, Verstärkern, Mulitplexern oder Kommunikationseinrichtungen usw.

In der Datenbankverwaltung gehört die Differenz zu den Operatoren der relationalen Algebra und wird beim Sortieren von Datensätzen (Tupeln) angewendet. Wenn z.B. zwei Relationen (Tabellen) A und B gegeben sind, die vereinigungskompatibel sind (die gleiche Anzahl von Feldern enthalten, wobei die korrespondierenden Felder die gleichen Typen von Werten aufweisen), dann baut die Anweisung

DIFFERENCE A, B

eine dritte Relation auf, die alle Datensätze enthält, die nur in A, aber nicht in B vorkommen. ® siehe auch relationale Algebra, Tupel. ® Vgl. Durchschnitt, Vereinigung.

Differenz-Maschine Subst. (Difference Engine)

Ein frühes computerähnliches Gerät, das von dem britischen Mathematiker und Wissenschaftler Charles Babbage um 1820 entwickelt wurde und rein mechanisch arbeitete. Die Differenz-Maschine sollte mathematische Probleme mit einer Kapazität von 20 Dezimalstellen lösen. Das Konzept der Differenz-Maschine wurde von Babbage um 1830 mit der Konstruktion seiner berühmten Analytical Engine verbessert. Bei diesem Gerät handelt es sich um den mechanischen Vorläufer der elektronischen Computer. ® siehe auch Analytical Engine.

Digest Subst. (digest)

Ein Artikel in einer moderierten Newsgroup, der mehrere Posts an den Moderator zusammenfaßt. ® siehe auch Moderator, Newsgroup.

Außerdem eine Nachricht in einer Verteilerliste, die an die Abonnenten anstelle der einzelnen Posts gesendet wird, die der Digest enthält. Wenn die Verteilerliste moderiert ist, wurde der Digest unter Umständen überarbeitet. ® siehe auch moderiert.

Digicash Subst. (digicash)

® siehe E-Money.

digital Adj.

Bezieht sich auf Ziffern oder die Art und Weise ihrer Darstellung.

In der Computertechnik ist »digital« ein Synonym zu »binär«, da die landläufig bekannten Computer Informationen als Kombination binärer Stellen (Bit) verarbeiten. ® Vgl. analog.

Digital-Analog-Wandler Subst. (digital-to-analog converter)

Ein Gerät, das digitale Daten in analoge Signale übersetzt. Ein Digital-Analog-Wandler wandelt die am Eingang anliegende Folge von diskreten digitalen Werten in ein Ausgangssignal, dessen Amplitude in jedem Moment dem jeweiligen digitalen Wert entspricht. ® Vgl. Analog-Digital-Wandler.

Digital-Analog-Wandler

Digital Audio Tape Subst. (digital audio tape)

Abgekürzt DAT. Ein Magnetbandgerät zur Aufzeichnung digital codierter Audio-Informationen.

Digital Audio/Video Connector Subst. (digital audio/video connector)

Eine Schnittstelle bei einigen High-End-Video- oder Tuner-Karten, die die simultane Übertragung von digitalen Audio- und Videosignalen ermöglicht. ® siehe auch Schnittstelle, Video-Adapter. ® auch genannt DAV-Stecker.

Digital Cash Subst. (digital cash)

® siehe E-Money.

Digitalcomputer Subst. (digital computer)

Eine genauere Bezeichnung für das Gerät, das die meisten Menschen mit dem Begriff des Computers verbinden. Die Operationen eines Digitalcomputers basieren auf mehreren diskreten Zuständen. Binäre Digitalcomputer verwenden zwei Zustände, logisch »EIN« und »AUS«, die durch zwei Spannungspegel dargestellt werden. Durch entsprechende Zustandskombinationen lassen sich alle Informationstypen codieren - Zahlen, Buchstaben, grafische Symbole und Programmbefehle. Innerhalb eines solchen Computers ändern sich die Zustände der verschiedenen Schaltungskomponenten ständig, um diese Informationen zu verschieben, zu bearbeiten und zu speichern. ® Vgl. Analogcomputer.

Digital Darkroom Subst.

Ein Macintosh-Programm, das von der Firma Silicon Beach Software entwickelt wurde. Bei Digital Darkroom handelt es sich um ein Bearbeitungsprogramm für Schwarzweiß-Fotos oder gescannte Bilder.

digitale Audiodisk Subst. (digital audio disc)

® siehe Compact Disc.

digitale Aufzeichnung Subst. (digital recording)

Die Speicherung von Informationen in einem binär-codierten (digitalen) Format. Die digitale Aufzeichnung umfaßt die Umwandlung von Informationen - Text, Grafik, Sound oder Bilder - in Zeichenfolgen aus Einsen und Nullen, die sich physikalisch auf einem Speichermedium darstellen lassen. Zu den digitalen Aufzeichnungsmedien gehören Computerdisketten und Magnetbänder, optische Disks (CDs) und ROM-Kassetten, die für bestimmte Programme und viele Computerspiele eingesetzt werden können.

digitale Datenübertragung Subst. (digital data transmission)

Die Informationsübertragung in einem Kommunikationskanal als Bitfolge anstelle der Übertragung veränderlicher (analoger) Signale.

digitale Fotografie Subst. (digital photography)

Die Verwendung einer digitalen Kamera zum Fotografieren eines Objekts. Während die herkömmliche Fotografie für die Aufnahme eines Bildes Filme auf Silberhalogenid-Basis verwendet, arbeitet die digitale Fotografie auf rein elektronischem Wege beim Erfassen und Aufzeichnen der Bilder. ® siehe auch digitale Kamera.

digitale Kamera Subst. (digital camera)

Ein Kameratyp, der das fotografierte Bild elektronisch speichert und nicht auf einem herkömmlichen Film aufnimmt. In der digitalen Kamera wird das Bild von einem CCD-Element (Charge-Coupled Device) aufgenommen, wenn der Bediener den Verschluß der Kamera öffnet. Die Elektronik der Kamera legt die vom CCD-Element erfaßten Bilder auf einem Speichermedium ab, z.B. einem Festkörperspeicher oder auf einer Festplatte. Nach der Aufnahme des Bildes sind die meisten Kameras über ein Kabel an einen Computer anzuschließen, um das Bild in den Computer zu übertragen. Die dazu erforderliche Software gehört zum Lieferumfang der Kamera. Sobald das Bild im Computer gespeichert ist, läßt es sich wie ein Bild von einem Scanner oder einem verwandten Eingabegerät manipulieren und weiterverarbeiten. ® siehe auch Charge-Coupled Device.

digitale Kommunikation Subst. (digital communications)

Eine Methode der Datenübertragung, bei der alle Informationen in binär codierter (digitaler) Form übertragen werden.

digitale Ladenzeile Subst. (electronic storefront)

Ein Unternehmen, das seine Handelsware im Internet anbietet und bestimmte Bedingungen für den Kontakt oder Online-Verkauf hat.

digitaler Signalprozessor Subst. (digital signal processor)

Abgekürzt DSP. Ein integrierter Schaltkreis für schnelle Datenmanipulation in der Audio-, Kommunikations- und Bildverarbeitungstechnik und anderen Anwendungen der Datenerfassung und Datenkontrolle.

digitales Display Subst. (digital display)

Ein Video-Display, das nur eine feste Zahl von Farben oder Grauwerten wiedergeben kann. Beispiele für digitale Displays sind das Monochrome Display, das Color/Graphics Display und das Enhanced Color Display von IBM. ® siehe auch CGA, EGA, MDA. ® Vgl. Analogdisplay.

digitales Kaufhaus Subst. (electronic mall)

Eine virtuelle Auflistung von Online-Unternehmen, die die gemeinsame Absicht haben, unternehmerisches Engagement durch Schwesterunternehmungen zu erhöhen.

digitales lineares Tape Subst. (digital linear tape)

Ein magnetisches Speichermedium für die Datensicherung. Mit digitalen linearen Tapes können Daten im Vergleich mit anderen Technologien aus diesem Bereich schneller übertragen werden.

digitale Sprachausgabe Subst. (digital speech)

® siehe Sprachsynthese.

digitales Signal Subst. (digital signal)

Ein Signal, bei dem Informationen durch diskrete Zustände - z.B. hohe Spannung (High) oder niedrige Spannung (Low) - dargestellt werden und nicht durch stetig veränderbare Pegel in einem zusammenhängenden Datenstrom wie in einem analogen Signal. Die Übertragung digitaler Signale findet man z.B. bei der direkten Kommunikation zwischen Computern.

digitale Unterschrift Subst. (digital signature)

Eine Methode der persönlichen Echtheitsbestätigung, die auf Verschlüsselung und Geheimcodes für die »Signatur« elektronischer Dokumente basiert.

digitale Verbindung Subst. (digital line)

Eine Kommunikationsverbindung, die Informationen ausschließlich in binär codierter Form überträgt. Um Verzerrungen und Störeinflüsse zu minimieren, werden bei digitalen Verbindungen Repeater eingesetzt, die das Signal während der Übertragung in regelmäßigen Abständen regenerieren. ® siehe auch Repeater. ® Vgl. Analogleitung.

digitale Videodisc Subst. (digital video disc)

Die nächste Generation der optischen Datenträgertechnologie. Mit dieser Technologie ist es möglich, Video-, Audio- und Computerdaten auf CD zu verschlüsseln. Digitale Videodiscs sind in der Lage, ein höheres Datenvolumen als konventionelle CDs zu speichern. Standard-CDs für Videos, die einfach beschichtet sind, können ein Volumen von 4,7 Gigabyte (GB) aufnehmen, doppelt beschichtete Standard-CDs haben eine Kapazität von 8,5 GB. Zweiseitige CDs haben somit eine Speicherkapazität von bis zu 17 GB. Für digitale Videodiscs ist ein spezielles Abspielgerät erforderlich, auf dem auch konventionelle CDs abgespielt werden können. Die Befürworter dieser neuen Technologie möchten die konventionellen CD-Formate (z.B. Laser Disc, CD-ROM und die Audio-CD) durch das universelle Format der digitalen Videodisc ersetzen. ® siehe auch digitale Videodisc, ROM. ® auch genannt Digital Versatile Disc.

digitale Videodisc, beschreibbar Subst. (digital video disc-recordable)

Ein Vorschlag zur Erweiterung des Aufzeichnungsformats der digitalen Videodisc. Dies bedeutet, daß die Videodisc einmalig vom Kunden bespielt werden kann.

digitale Videodisc, löschbar Subst. (digital video disc-erasable)

Ein Vorschlag zur Erweiterung des Aufzeichnungsformats der digitalen Videodisc. Dies bedeutet, daß die Videodisc wie eine Musikkassette gelöscht und erneut überspielt werden kann.

digitale Videodisc, ROM Subst. (digital video disc-ROM)

Eine computergeeignete Version der digitalen Videodisc mit einer Speicherkapazität von 4,7 oder 8,5 Gigabyte (GB) pro Seite. Die höhere Kapazität wird für die zweischichtige 2P-Technologie von 3M verwendet. ® siehe auch digitale Videodisc.

digitalisieren Vb. (digitize)

Eine stetig veränderbare Eingangsgröße, z.B. die Linien in einer Zeichnung oder ein Tonsignal, in eine Folge von diskreten Einheiten umwandeln, die (in einem Computer) durch die binären Ziffern 0 und 1 dargestellt werden. Für diese Übersetzung werden in der Regel Analog-/Digital-Wandler verwendet. ® siehe auch Aliasing, Analog-Digital-Wandler.

Digitalisiertablett Subst. (digitizing tablet)

® siehe Grafiktablett.

Digital Micromirror Display Subst.

Die Schaltungstechnologie hinter dem Digital Projection System von Texas Instruments. Ein Array ist ein individuell adressierbarer Spiegel auf einem Chip. Jeder Spiegel hat eine geringere Breite als 0,002 mm und dreht sich, um das Licht an die Linse des Projektionssystems zu reflektieren. Dadurch entsteht eine helle, farbige Anzeige. Die Displays können kombiniert werden, um Systeme mit hoher Auflösung von 1920 * 1035 (1.987.200) Pixel mit 64 Millionen Farben zu erstellen.

digital proof Subst.

® siehe direkter Digital-Farbabzug.

Digital Simultaneous Voice and Data Subst.

Eine patentierte Modem-Technologie der Multi-Tech Systems, Inc. Durch Digital Simultaneous Voice and Data kann eine einzelne Telefonleitung für die Konversation und für die Datenübertragung verwendet werden. Dies geschieht durch das automatische Umschalten in den Paket-Modus bei Sprachübermittlung. Anschließend werden digitalisierte Voice-Pakete zusammen mit den Daten und Befehlspaketen transportiert.

Digital Subscriber Line Subst. (digital subscriber line)

Eine Leitung bzw. ein Kanal für ISDN BRI (Basic Rate Interface). ® siehe auch Basic Rate Interface, ISDN.

Digital Versatile Disc Subst. (digital versatile disc)

® siehe digitale Videodisc.

digital video-interactive Subst. (digital video-interactive)

Ein Hardware-/Software-System von RCA, General Electric und Intel. Dieses System implementiert die Komprimierung von digitalem Video und Audio für Mikrocomputer.

Digital Video Interface Subst.

® siehe DVI.

Digiterati Subst. (digiterati)

Eine Ableitung von Literati (Gelehrte). Digiterati gehören einem Personenkreis an, die mit der Digitaltechnik bestens vertraut sind.

DikuMUD Subst.

Software für ein Multi-User Dungeon (MUD), die von fünf Mitgliedern des Instituts für Informatik der Universität Kopenhagen/Dänemark (DIKU) entwickelt wurde. DikuMUD verwendet Multimedia und ist objektorientiert, die Klassen werden jedoch hartcodiert. Der Lizenzvertrag untersagt den kommerziellen Vertrieb der Software. ® siehe auch MUD, Multimedia, objektorientiert.

Außerdem die Bezeichnung für ein Spiel, bei dem die DikuMUD-Software eingesetzt wird.

Dingbat Subst. (dingbat)

Ein kleines grafisches Element, das man für dekorative Zwecke in einem Dokument einsetzen kann. Einige Schriftarten, z.B. Zapf Dingbats, sind speziell für die Darstellung von Dingbats vorgesehen. ® siehe auch Schrift. ® Vgl. Aufzählungszeichen.

Dingbat: Zeichen der Zapf Dingbat-Schrift

DIN-Stecker Subst. (DIN connector)

Ein mehrpoliger Stecker entsprechend der DIN-Norm (Deutsches Institut für Normung). DIN-Stecker werden für den Anschluß von verschiedenen Komponenten in Personal Computern verwendet.

DIN-Stecker

Diode Subst. (diode)

Ein Bauelement, durch das der Strom nur in eine Richtung fließen kann. Bei einer Diode handelt es sich in der Regel um einen Halbleiter. ® siehe auch Halbleiter.

Diode: Die obige Abbildung zeigt zwei der zahlreichen Diodenarten. Das rechte Band gibt die Polarität an. Die Abbildung unten zeigt die schematische Darstellung einer Diode.

Dioden-Transistor-Logik Subst. (diode-transistor logic)

Abgekürzt DTL. Typ eines elektronischen Schaltkreises, bei dem logische Funktionen mit Hilfe von Dioden, Transistoren und Widerständen realisiert werden.

DIP Subst.

Abkürzung für Dual In-line Package. Ein Standardgehäuse für integrierte Schaltungen, bei denen die mikrominiaturisierten Schaltungen, die auf einem Silizium-Wafer geätzt wurden, auf einem rechteckigen Grundkörper aus Keramik oder Plastik montiert sind. Diese Schaltungen sind an nach unten abgewinkelten Anschlußstiften (Pins) angeschlossen, die an der Längsseite des Chips herausragen. Diese Konstruktion dient der einfachen Montage bei der Herstellung von Leiterplatten. Bei modernen Chips mit einer großen Anzahl erforderlicher Verbindungen sind andere Gehäuseformen allerdings besser geeignet. ® siehe bitmaporientierte Dokumentenbearbeitung. ® Vgl. Oberflächenmontage, Pin-Gitter, pinlose Chipanbringung, SIP.

DIP: Die Nut markiert den ersten und den letzten Pin

Dipol Subst. (dipole)

Ein Paar gegenüberliegender elektrischer Ladungen bzw. zwei magnetische Plus- und Minuspole, die sich in geringer Entfernung voneinander befinden.

DIP-Schalter Subst. (DIP switch)

Meist mehrere kleine Kipp- oder Schiebeschalter in einem DIP-Gehäuse aus Plastik oder Keramik, das für die Platinenmontage vorgesehen ist. Jeder DIP-Schalter läßt sich auf eine von zwei Positionen einstellen, geschlossen oder offen, um Optionen auf der Platine zu steuern. ® siehe auch DIP.

DIP-Schalter: Schiebeschalter (oben) und Kippschalter

dir Subst.

Ein MS-DOS-Befehl, der einen Computer anweist, die Liste der Dateien und Unterverzeichnisse des aktuellen Verzeichnisses oder Ordners anzuzeigen. Wird nach dem Befehl ein Pfad angegeben, wird eine Liste der Dateien und Unterverzeichnisse im angegebenen Verzeichnis oder Ordner angezeigt. ® siehe auch Befehl, MS-DOS, Pfad.

Dir: Beispiel für eine Verzeichnisliste

Direct Graphics Interface Specification Subst.

® siehe DGIS.

DirectInput Subst.

Eine Schnittstelle für die Anwendungsprogrammierung (API) für Joysticks und vergleichbare Zeigerfunktionen in Windows 95.

Directory Access Protocol Subst.

Ein Protokoll für die Kommunikation zwischen X.500-Clients und Servern. ® siehe auch CCITT X series.

Directory Client Agent Subst.

® siehe DUA.

Directory Information Base Subst.

® siehe DIB.

Directory Server Agent Subst.

® siehe DSA.

Directory Service Subst. (directory service)

Ein Service bei einem Netzwerk, der Mail-Adressen von anderen Benutzern zurückgibt und über den Benutzer Hosts und Services ermitteln können.

Directory System Agent Subst.

® siehe DSA.

Directory User Agent Subst.

® siehe DUA.

DirectX Subst.

Windows 95-Software, die Anwendungen direkten Zugriff auf die Sound- und Grafik-Hardware eines Computers gewährt.

Direktadressier-Röhre Subst. (direct view storage tube)

Abgekürzt DVST, auch als Speicherröhre bezeichnet. Spezielle Ausführung einer Kathodenstrahlröhre (CRT), die Bilder für lange Zeit auf dem Schirm festhalten kann und die freie Bewegung des Elektronenstrahls von der Elektronenkanone über die Oberfläche des Bildschirms gestattet (im Gegensatz zur normalen Kathodenstrahlröhre, bei der sich der Elektronenstrahl in einem bestimmten Muster bewegt). Die Direktadressier-Röhre ist in der Lage, ein präzises, detailliertes Bild ohne Auffrischen des Bildschirms darzustellen. Allerdings läßt sich das Bild nach dem Zeichnen nicht mehr verändern, ohne daß man es komplett vom Schirm löscht. ® auch genannt Speicherröhre. ® Vgl. CRT.

Direktdruck Subst. (immediate printing)

Die direkte Übermittlung von Text und Druckbefehlen an den Drucker. Die Daten werden beim Direktdruck nicht als Druckdatei gespeichert. Es werden außerdem keine Seitengestaltungs-Prozeduren oder Dateien verwendet, die Befehle zur Druckereinrichtung enthalten.

direkter Digital-Farbabzug Subst. (direct digital color proof)

Ein Testdruck eines konventionellen Druckers (z.B. eines Farb-Laserdruckers), der als Annäherung der Ausgabe eines professionellen Drucksystems dient. Ein direkter Digital-Farbabzug enthält keine Farbseparation. Statt dessen werden beim direkten Digital-Farbabzug alle Farben gleichzeitig auf einer einzelnen Seite ausgegeben. Dadurch entsteht zwar im Vergleich zu konventionellen Separationsmethoden eine verminderte Druckqualität, die Druckausgabe ist jedoch schneller und kostengünstiger. ® siehe auch Farbseparation. ® auch genannt digital proof.

direkter Operand Subst. (immediate operand)

Ein Datenwert, der bei der Ausführung eines Befehls einer Assembler-Sprache verwendet wird, und der nicht auf eine Adresse im Befehl verweist sondern im Befehl enthalten ist.

direkter Speicherzugriff Subst. (direct memory access)

Abgekürzt DMA. Ein Speicherzugriff, der ohne Mitwirkung des Mikroprozessors abläuft. Diese Methode wird häufiger für die direkte Datenübertragung zwischen Hauptspeicher und einem »intelligenten« Peripheriegerät, z.B. einem Diskettenlaufwerk, eingesetzt.

direkter Zugriff Subst. (direct access, direct address)

Auch als »wahlfreier Zugriff« bezeichnet. Die Fähigkeit eines Computers, eine bestimmte Speicherstelle im Speicher oder auf einer Diskette unmittelbar ansprechen (adressieren) zu können, um ein Informationselement abzurufen oder zu speichern. Demgegenüber bedeutet »direkter Speicherzugriff« (Direct Memory Access, DAM), daß Informationen direkt zwischen einem I/O-Kanal und dem Speicher übertragen werden können und nicht auf den zeitlich aufwendigeren und längeren Weg vom I/O-Kanal über den Mikroprozessor zum Speicher angewiesen sind. ® siehe auch wahlfreier Zugriff. ® Vgl. direkter Speicherzugriff.

® siehe absolute Adresse.
direktes Prüflesen nach Schreibvorgang Subst. (direct read after write)

® siehe DRAW.

direktes Prüflesen während Schreibvorgang Subst. (direct read during write)

® siehe DRDW.

direkt gekoppelte Transistorlogik Subst. (direct-coupled transistor logic)

Abgekürzt DCTL. Typ eines elektronischen Schaltkreises, der nur Transistoren und Widerstände verwendet, wobei die Transistoren direkt miteinander verbunden sind. DCTL war die Technik der ersten kommerziell genutzten integrierten Schaltkreise. Schaltgeschwindigkeit und Leistungsverbrauch liegen bei DCTL über dem Durchschnitt.

Direktsequenz Subst. (direct sequence)

Ein Begriff aus dem Bereich der Streuspektrum-Kommunikation. Eine Modulationsform, bei der ein Trägersignal durch eine Reihe binärer Impulse moduliert wird. ® siehe auch Streuspektrum.

Direktverarbeitung Subst. (direct processing)

Die Verarbeitung von Daten unmittelbar beim Empfang durch das System im Gegensatz zur zeitverzögerten Bearbeitung, bei der die Daten vor ihrer Verarbeitung zunächst in Blöcken gespeichert werden. ® Vgl. zeitverzögerte Verarbeitung.

Direktverbindungs-Modem Subst. (direct-connect modem)

Die übliche Ausführung eines Modems, das sich direkt an die TAE-Mehrfachdose einer Fernsprechleitung anstecken läßt und daher keinen zwischengeschalteten Telefonapparat benötigt. ® Vgl. Akustikkoppler.

Direktzugriffsspeicher Subst. (direct access storage device)

® siehe DASD.

dirty Adj.

Eine Kommunikationsverbindung, die durch intensive Geräusche gestört wird und somit die Qualität des Signals beeinträchtigt. ® siehe auch Rauschen.

dirty Bit Subst. (dirty bit)

Ein Bit, das geänderte Daten in einem Cache markiert, so daß die Änderungen zum Hauptspeicher übertragen werden können. ® siehe auch Bit, Cache.

dirty Power Subst. (dirty power)

Eine Energiequelle, die Schäden an elektronischen Komponenten (z.B. durch Rauschen, Störimpulse oder falschen Spannungspegel) erzeugt.

Dirty ROM Subst. (dirty ROM)

Abkürzung für dirty Read-Only Memory. Ein Speichersystem in früheren Versionen des Macintosh (Mac II, IIx, SE/30 und IIcx), das ein 32-Bit-System simuliert, ohne ein echtes 32-Bit-System zu sein. Ein Dirty ROM-System hat u.a. den Nachteil, daß es unter Mac OS System 7 auf lediglich 8 MB Speicher zugreifen kann. Es sind bestimmte Systemerweiterungen (z.B. MODE32 und 32-Bit-Enabler) verfügbar, die es einem Dirty ROM ermöglichen, wie ein echtes 32-Bit-System zu arbeiten.

Disassembler Subst. (disassembler)

Ein Programm, das Maschinencode in den Code einer Assemblersprache umwandelt. Die meisten Debugger verfügen über einen integrierten Disassembler, der dem Programmierer die Anzeige eines ausführbaren Programms in lesbarer Form ermöglicht. ® siehe auch Decompiler. ® Vgl. Assembler.

Disc Subst. (disc)

Eine flache, nicht magnetische, glänzende Metallscheibe, die sich mit Hilfe der optischen (Laser-)Technologie lesen und beschreiben läßt und zum Schutz gegen äußere Einflüsse mit einer Plastikbeschichtung versehen ist. Es ist gegenwärtig übliche Praxis, die Schreibweise Disc für optische Disketten und die Schreibweise Disk für alle anderen diskettenartigen Speichermedien im Computerbereich, z.B. Floppy-Disk, Harddisk (Festplatte) oder RAM-Disk, zu verwenden. ® siehe auch Compact Disc.

Disc, optische Subst. (optical disc)

® siehe Compact Disc.

Discrete Multitone Subst. (discrete multitone)

Ein Begriff aus dem Bereich der Telekommunikation. Eine Technologie, bei der digitale Signalprozessoren eingesetzt werden, um die verfügbare Bandbreite in Unterkanäle zu teilen, damit Daten mit mehr als 6 Mbps über ein verdrilltes Kupferaderpaar transportiert werden können.

Disk Subst. (disk)

Eine flache, flexible Plastikscheibe (Floppy-Disk) oder starre Metallscheibe (Festplatte), die mit einer magnetisierbaren Beschichtung, die sich für die elektromagnetische Aufzeichnung von Informationen in digitaler (binärer) Form eignet. Bei den meisten Computern stellt die Disk das primäre Medium zur permanenten oder semipermanenten Speicherung von Daten dar. Um Floppy-Disks gegen Beschädigungen und Verunreinigungen zu schützen, sind sie von einer Plastikhülle umgeben. Festplatten sind in einem festen Gehäuse eingebaut und dürfen nur in einer staubfreien Umgebung geöffnet werden. Zu den bei Mikrocomputern eingesetzten Datenträgern gehören Floppy-Disks, Mikrofloppies, Harddisks (Festplatten) und wechselbare Platten, die mit bestimmten Festplattenlaufwerken und Einheiten, z.B. der Bernoulli Box, verwendet werden können. ® Vgl. Compact Disc, Disc.

Disk-Cache Subst. (disk cache)

Ein reservierter Teil des Hauptspeichers (RAM) für die temporäre Ablage von Informationen, die von Diskette gelesen werden. Ein Disk-Cache nimmt keine vollständigen Dateien auf, wie beispielsweise eine RAM-Disk (ein Teil des Speichers, der sich wie ein Diskettenlaufwerk ansprechen läßt). Statt dessen hält ein Disk-Cache nur die Informationen, die entweder vor kurzem von einer Disk angefordert oder die zuletzt auf eine Disk geschrieben wurden. Wenn die angeforderten Informationen im Disk-Cache verbleiben und das Programm nicht warten muß, bis der Laufwerksmechanismus die Daten von der Disk geholt hat, verringert sich die Zugriffszeit beträchtlich. ® siehe auch Cache. ® Vgl. Disk-Puffer.

Disk-Controller Subst. (disk controller)

Ein Spezial-Chip, der zusammen mit der dazugehörigen Schaltungstechnik das Lesen von und Schreiben auf ein Diskettenlaufwerk eines Computers hardwareseitig übernimmt. Ein Disk-Controller positioniert den Lese-/Schreibkopf, dient als Bindeglied zwischen Laufwerk und Mikroprozessor und steuert den Informationstransfer von und zum Speicher. Disk-Controller werden sowohl für Diskettenlaufwerke als auch Festplattenlaufwerke eingesetzt. Sie können entweder im System integriert sein oder sich auf einer Karte befinden, die in einen Erweiterungssteckplatz eingesteckt wird.

diskcopy Subst. (copy disk)

Ein MS-DOS-Befehl, der den Inhalt einer Diskette auf eine andere Diskette kopiert. ® siehe auch Floppy Disk, MS-DOS.

Disk-Crash Subst. (disk crash)

Der Ausfall eines Laufwerks. ® siehe auch crashen.

Disk-Duplexing Subst. (disk duplexing)

® siehe Plattenspiegelung.

Disk-Einheit Subst. (disk unit)

Bezeichnet ein Laufwerk oder dessen Gehäuse.

Diskette Subst. (diskette)

® siehe Floppy Disk.

Diskette, beidseitige Subst. (double-sided disk)

® siehe beidseitige Diskette.

Diskette, bootfähige Subst. (bootable disk)

® siehe Boot-Diskette.

Diskette, flexible Subst. (flexible disk)

® siehe Floppy Disk.

Diskette, hartsektorierte Subst. (hard-sectored disk)

® siehe hartsektorierte Diskette.

Diskette mit besonders hoher Dichte Subst. (extra-high-density floppy disk)

Eine 3,5-Zoll-Diskette, auf der ein Datenvolumen von 4 MB gespeichert werden kann. Für diese Diskette ist ein spezielles Laufwerk mit zwei Köpfen erforderlich. Normale Diskettenlaufwerke haben nur einen Kopf. ® siehe auch Floppy Disk.

Diskette mit doppelter Dichte Subst. (double-density disk)

Eine Diskette, auf der sich Daten mit der zweifachen Dichte (Bit pro Zoll) gegenüber der Vorläufergeneration von Disketten speichern lassen. Die ersten Floppy-Disks für IBM-PCs konnten 180 Kilobyte (KB) Daten aufnehmen. Disketten mit doppelter Dichte erhöhten diese Kapazität auf 360 KB. Für die Codierung der gespeicherten Daten verwendet man bei Disketten doppelter Dichte die modifizierte Frequenzmodulation (MFM). ® siehe auch Floppy Disk, Mikrodiskette, Modified Frequency Modulation encoding. ® Vgl. Diskette mit hoher Dichte.

Diskette mit hoher Dichte Subst. (high-density disk)

Eine 3,5-Zoll-Diskette, die 1,44 Megabyte (MB) Daten speichern kann. ® Vgl. Diskette mit doppelter Dichte.

Eine 5,25-Zoll-Diskette, die 1,2 MB Daten speichern kann. ® Vgl. Diskette mit doppelter Dichte.

Diskettengehäuse Subst. (disk jacket)

Der schützende Plastikmantel, der eine Floppy-Disk umgibt.

Diskettenhülle Subst. (disk envelope, jacket)

Der Behälter für die Aufbewahrung von 5,25-Zoll-Disketten und deren Schutzhülle. Die Diskettenhülle schützt die Oberfläche des Datenträgers vor Staub und anderen Fremdmaterialien, die die Oberfläche zerkratzen oder auf andere Art beschädigen und zum Verlust der gespeicherten Daten führen können. ® siehe auch Diskettengehäuse.

® siehe Diskettengehäuse.
Diskettenlaufwerk Subst. (disk drive)

Ein elektromechanisches Gerät, mit dem sich Disketten lesen und beschreiben lassen. Zu den Hauptkomponenten eines Diskettenlaufwerks gehören die Spindel, auf der die Diskette befestigt wird, ein Laufwerksmotor, der die Diskette bei aktivem Laufwerk in Umdrehung versetzt, ein oder mehrere Lese-/Schreibköpfe, ein zweiter Motor, der für das Positionieren der Lese-/Schreibköpfe über der Diskette verantwortlich ist, und Controller-Schaltungen, die die Lese-/Schreibaktivitäten und den Informationstransfer von und zum Computer synchronisieren. Gebräuchlich sind vor allem zwei Typen von Diskettenlaufwerken: Floppy-Disklaufwerke und Festplattenlaufwerke (Hard Disks). Floppy-Disklaufwerke sind für die Aufnahme von wechselbaren Disketten im Format 5,25 Zoll oder 3,5 Zoll vorgesehen. Festplattenlaufwerke arbeiten schneller, haben eine höhere Speicherkapazität und sind vollständig in einem Schutzgehäuse eingeschlossen.

Diskettenlaufwerk: Ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk

Disk, magnetooptische Subst. (magneto-optic disc)

® siehe magnetooptische Disk.

Disk-Puffer Subst. (disk buffer)

Ein kleiner reservierter Speicherbereich zur vorübergehenden Ablage von Daten, die von Diskette gelesen oder auf Diskette geschrieben werden. Da externe Speicher, z.B. Diskettenlaufwerke und Festplatten, verglichen mit der CPU langsam arbeiten, ist es nicht effizient, auf den Datenträger nur wegen ein oder zwei Datenbyte zuzugreifen. Statt dessen wird während eines Lesevorgangs eine große Gruppe von Daten gelesen und im Disk-Puffer abgelegt. Wenn das Programm Informationen benötigt, entnimmt es sie durch eine Kopieroperation aus dem Puffer. Auf diese Weise lassen sich viele Anforderungen nach Daten durch einen einzigen Disketten-Zugriff erledigen. Die gleiche Technik kann auch für Schreibvorgänge angewendet werden. Wenn das Programm Informationen zu speichern hat, schreibt es sie zunächst in den Disk-Pufferbereich im Hauptspeicher. Sobald der Puffer gefüllt ist, wird der gesamte Inhalt des Puffers mit einer einzigen Operation auf Diskette geschrieben.

diskret Adj. (discrete)

Separat, einzeln, als Einheit identifizierbar. Bits sind z.B. diskrete Elemente der Daten, die durch den Computer verarbeitet werden.

Disk-Schnittstelle Subst. (disk interface)

Im allgemeinen wird damit die Schaltungstechnik bezeichnet, die ein Laufwerk mit einem Computersystem verbindet.

Außerdem ein Standard für den Anschluß von Laufwerken an Computern, z.B. der ST506-Standard für die Verbindung von Festplatten mit Computern.

Disk-Server Subst. (disk server)

Ein Knoten in einem lokalen Netzwerk, der als entferntes Laufwerk gemeinsam von den Netzwerk-Teilnehmern genutzt wird. Im Gegensatz zu einem Datei-Server, der komplizierte Aufgaben der Verwaltung von Netzwerk-Anforderungen nach Daten erledigt, fungiert ein Disk-Server lediglich als Speichermedium, auf dem die Benutzer Daten lesen und schreiben können. Ein Disk-Server läßt sich in Abschnitte (Volumes) unterteilen, die sich jeweils als separate Laufwerke ansprechen lassen. ® Vgl. Datei-Server.

Disk-Speicher Subst. (disk memory)

® siehe virtueller Speicher.

Disk-Striping Subst. (disk striping)

Die Kombination einer Reihe gleich großer Disk-Partitionen, die sich auf separaten Disks (von 2 bis 32) befinden, zu einem einzelnen Volume. Diese Partitionen bilden einen virtuellen »Streifen« über die Disks, den das Betriebssystem als ein einzelnes Laufwerk ansieht. Disk-Striping ermöglicht es, mehrere I/O-Operationen im selben Volume parallel auszuführen und damit die Leistung zu steigern. ® siehe auch Disk-Striping mit Paritätsprüfung, Eingabe/Ausgabe.

Disk-Striping mit Paritätsprüfung Subst. (disk striping with parity)

Die Verwaltung von Paritätsinformationen über einen Disk-Stripe, damit sich bei Ausfall einer Disk-Partition die Daten auf dieser Disk unter Verwendung der Informationen, die über die verbleibenden Partitionen im Disk-Stripe gespeichert sind, wiederherstellen lassen. ® siehe auch Disk-Striping, Fehlertoleranz, Parität.

Disk-Treiber Subst. (disk driver)

Ein Gerätetreiber, der in das System eingebunden wird, um Diskettenlaufwerke eines bestimmten Herstellers zu unterstützen. ® siehe auch Gerätetreiber.

Diskussion mit Threads Subst. (threaded discussion)

In einer Newsgroup oder in einem anderen Online-Forum eine Folge von Nachrichten oder Artikeln, bei denen die Anworten auf einen bestimmten Artikel direkt untereinanderr angeordnet werden und nicht in chronologischer oder alphabetischer Reihenfolge. ® siehe auch Newsgroup, Thread.

Diskussionsfaden Subst. (thread)

® siehe Thread.

Diskussionsgruppe Subst. (discussion group)

Online-Foren, in denen Benutzer über allgemeine Themen kommunizieren können. Zu den Foren für Diskussionsgruppen gehören elektronische Verteilerlisten, Internet-Newsgroups und IRC-Kanäle.

Diskverzeichnis Subst. (disk directory)

Mit einem Inhaltsverzeichnis vergleichbarer Index der Dateien auf einer Disk. Ein Diskverzeichnis umfaßt Informationen über die Dateien. Dazu gehören Name, Größe, Datum und Uhrzeit der Erstellung sowie das Verzeichnis. ® siehe auch Verzeichnis.

Disk-Zugriffszeit Subst. (disk access time)

® siehe Zugriffszeit.

Display Subst. (display)

Bezieht sich in der Regel auf das visuelle Ausgabegerät eines Computers - häufig ein Video-Display mit Kathodenstrahlröhre (CRT). Portable und Notebook-Computer verfügen im allgemeinen über Displays mit LCD-Basis oder sind mit flachen Plasmabildschirmen ausgestattet. ® siehe auch Flachdisplay, Flüssigkristall-Display, Video-Adapter, Video-Display.

Display-Adapter Subst. (display adapter)

® siehe Video-Adapter.

Display, alphanumerisches Subst. (alphanumeric display terminal)

® siehe alphanumerisches Display.

Display, berührungssensitives Subst. (touch-sensitive display)

® siehe Touchscreen.

Display Data Channel Subst.

® siehe DDC.

Display, digitales Subst. (digital display)

® siehe digitales Display.

Display mit Hintergrundbeleuchtung Subst. (back-lit display)

Ein LCD-Display, bei dem eine Lichtquelle hinter dem Bildschirm eingesetzt wird, mit deren Hilfe die Schärfe und die Ablesbarkeit verbessert werden, insbesondere in Umgebungen mit ungünstiger Beleuchtung.

Display PostScript Subst.

Eine erweiterte Version der PostScript-Sprache für die geräteunabhängige Bildverarbeitung (einschließlich Bildschirme und Drucker) in einer Multitasking-Umgebung. Display PostScript wurde von einigen Hardware-Herstellern als Standard-Bildverarbeitung für Bildschirme und Drucker übernommen. ® siehe auch PostScript.

Display Power Management Signaling Subst.

® siehe DPMS.

Display-Treiber, virtueller Subst. (virtual display device driver)

® siehe virtueller Gerätetreiber.

Distance Vector Multicast Routing Protocol Subst.

Ein Netzwerk-Leitwerkprotokoll für das Internet, das einen leistungsfähigen Mechanismus für die verbindungslose Datagrammübergabe an eine Host-Gruppe eines Internet-Netzwerkes zur Verfügung stellt. Es handelt sich hierbei um ein verteiltes Protokoll, das IP-Multicast-Leitwerkbäume mit einer Technik namens Reverse Path Multicasting (RPM) dynamisch generiert.

Distributed COM Subst.

® siehe DCOM.

Distributed Component Object Model Subst.

® siehe DCOM.

Distributed Computing Environment Subst.

Standards der Open Group (früher: Open Software Foundation) für die Entwicklung verteilter Anwendungen, die auf mehreren Plattformen operieren können. ® siehe auch verteilte Datenverarbeitung.

Distributed System Object Model Subst.

Das System Object Model (SOM) von IBM in einer gemeinsam genutzten Umgebung, in der binäre Klassenbibliotheken zwischen Anwendungen auf Netzrechnern oder zwischen Anwendungen eines bestimmten Systems freigegeben werden können. Das Distributed System Object Model ergänzt vorhandene objektorientierte Sprachen, indem die SOM-Klassenbibliotheken unter den Anwendungen gemeinsam genutzt werden können, die in verschiedenen Sprachen programmiert wurden. ® siehe auch SOM.

Dithering Subst. (dithering)

Eine Technik, die in der Computertechnik verwendet wird, um den Eindruck eines kontinuierlichen Grauwertverlaufs (auf einem monochromen Display oder Drucker) oder zusätzlicher Farben (auf einem farbigen Display oder Drucker) zu erzeugen. Dithering behandelt Bereiche eines Bildes als Punktgruppen, die in unterschiedlichen Mustern eingefärbt sind. Diese Technik ist verwandt mit dem Druck der sog. Halbton-Bildern, da die Tendenz des Auges ausgenutzt wird, verschiedenfarbige Punkte zu vermischen und durch Mittelwertbildung als einzelnen Grauwert oder einzelne Mischfarbe wahrzunehmen. Aus dem Verhältnis von schwarzen zu weißen Punkten in einem bestimmten Bereich ergibt sich der Gesamtwert eines besonderen Grauwertes. Durch Dithering lassen sich in Computergrafiken realistischere Ergebnisse erzielen und die bei niedrigeren Auflösungen zu beobachtenden gezackten Kanten von Kurven und diagonalen Linien weichzeichnen. ® siehe auch Aliasing, Halbton.

Dithering: Halbtonbild (links) und gedithertes Bild. Beide Bilder haben 72 Punkt pro Zoll.

Divergenz Subst. (divergence)

Ein Auseinanderlaufen oder Trennen. Bei Computer-Displays spricht man von Divergenz, wenn die roten, grünen und blauen Elektronenstrahlen in einem Farbmonitor nicht genau denselben Punkt auf dem Bildschirm anzeigen. Innerhalb eines Programms (z.B. einer Tabellenkalkulation) kann eine Divergenz auftreten, wenn ein Satz von Formeln wiederholt berechnet wird (Iteration) und sich das Ergebnis mit jedem Iterationsschritt weiter von einer stabilen Lösung entfernt. ® Vgl. Konvergenz.

Divis Subst. (en dash)

Ein Interpunktionszeichen (-) mit der Bedeutung »bis« bei Bereichen (z.B. 1990-92). Bei zusammengesetzten Adjektiven kann das Divis-Zeichen als Bindestrich fungieren (z.B. sozio-ökonomisch). Der englische Name »en dash« rührt daher, daß die Breite des Divis in vielen Schriften der Breite des Buchstabens »n« entspricht. ® siehe auch Vollgeviert. ® Vgl. Bindestrich, Vollgeviertstrich.

Division durch Null Subst. (division by zero, zero divide)

Eine Division, bei welcher der Divisor Null beträgt. Eine Division durch Null ist mathematisch nicht definiert, in einem Programm nicht zugelassen und wird als Fehler betrachtet.

Doch auch die Division durch eine zu kleine Zahl kann ein so großes Ergebnis liefern, daß es sich nicht mehr durch den Computer ausdrücken läßt. Auch wenn eine sehr kleine Zahl streng mathematisch betrachtet nicht Null ist, wird ein derartiger Fehler mit der Division durch Null in Verbindung gebracht, da er ähnliche Ursachen und Auswirkungen hat. Da Divisionen durch Null bzw. durch zu kleine Zahlen zu schweren Programmfehlern führen, müssen in der Software entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, um derartige Divisionen zu verhindern.

Divisionsüberlauf Subst. (divide overflow)

® siehe Überlauffehler.

.dj

Im Internet ein Kürzel für die übergreifende Länder-Domäne, die eine Adresse in Djibuti angibt.

.dk

Im Internet ein Kürzel für die übergreifende Länder-Domäne, die eine Adresse in Dänemark angibt.

.dl_

Eine Dateinamenerweiterung, die komprimierte DLL-Dateien kennzeichnet, wie sie in einer Setup-Prozedur unter Windows verwendet werden. ® siehe auch DLL.

DLC Subst.

Abkürzung für Data Link Control. Ein Protokoll zur Fehlerbehebung in der Systems Network Architecture (SNA), die für die Übertragung von Daten zwischen zwei Knoten über eine physikalische Verbindung verantwortlich ist. ® siehe auch HDLC, SNA.

.dll

Eine Dateinamenerweiterung für eine DLL (Dynamic Link Library). ® siehe auch DLL.

DLL Subst.

® siehe dynamische Bibliothek.

DLT Subst.

® siehe digitales lineares Tape.

DMA Subst.

® siehe direkter Speicherzugriff.

DMD Subst.

® siehe Digital Micromirror Display.

DMI Subst.

Abkürzung für Desktop Management Interface. Ein System für das Verwalten von Konfigurationen und des Status von PCs eines Netzwerks von einem zentralen Computer. In einem DMI-System wird ein Agent-Programm auf jedem Gerät im Hintergrund ausgeführt, das Informationen zurückgibt oder eine Aktion (festgelegt in einer im Gerät gespeicherten Datei) als Reaktion auf eine Abfrage ausführt, die vom zentralen Computer empfangen wird. Bei den von einem Agent-Programm auszuführenden Aktionen kann es sich um das Überprüfen von Fehlern handeln, die zum Zeitpunkt des jeweiligen Auftretens dem zentralen Computer berichtet werden. Es kann z.B. ein Drucker so eingerichtet sein, daß dieser dem zentralen Computer Papierstaus oder einen leeren Papierschacht meldet. DMI wurde von der DMTF (Desktop Management Task Force) entwickelt. Bei der DMTF handelt es sich um eine Arbeitsgemeinschaft von Herstellern für die Computerindustrie. DMI steht mit SNMP im Wettbewerb (beide Systeme können jedoch auf dem gleichen Rechnersystem vorhanden sein). ® siehe auch Agent, DMTF. ® Vgl. SNMP.

DML Subst.

® siehe Datenmanipulations-Sprache.

DMT Subst.

® siehe Discrete Multitone.

DMTF Subst.

Abkürzung für Desktop Management Task Force. Eine Arbeitsgemeinschaft, die 1992 gegründet wurde. Das Ziel der DMTF ist das Entwickeln von Standards für PC-basierte Einzelplatz- und Netzwerksysteme für Privathaushalte und die Industrie.

DNS Subst.

Abkürzung für »Domain Name System«. Das System, durch das die Hosts im Internet sowohl Domänen-Adressen (z.B. bluestem.prairienet.org) als auch IP-Adressen (z.B. 192.17.3.4) besitzen. Die Domänen-Adresse wird von Benutzern verwendet und automatisch in die numerische IP-Adresse konvertiert, die von der Software zum Weiterleiten von Paketen benutzt wird. ® siehe auch Domänen-Adresse, IP-Adresse.

»DNS« ist außerdem die Abkürzung für »Domain Name Service« und stellt das Internet-Dienstprogramm dar, welches das Domain Name System (siehe Definition 1) implementiert. DNS-Server, die auch »Name-Server« genannt werden, verwalten die Datenbanken mit den Adressen. Auf die Server können die Benutzer transparent zugreifen.

DNS-Server Subst. (DNS server)

Ein Computer, der Domain Name Service (DNS)-Abfragen beantworten kann. Der DNS-Server verwaltet eine Datenbank mit Host-Computern und deren entsprechende IP-Adressen. Wenn einem DNS-Server z.B. der Name apex.com vorgelegt wird, gibt dieser die IP-Adresse der Firma »Apex« zurück. ® siehe auch DNS, IP-Adresse.

.do

Im Internet ein Kürzel für die übergreifende Länder-Domäne, die eine Adresse in der Dominikanischen Republik angibt.

.doc

Eine Dateinamenerweiterung zur Kennzeichnung von Dokumentdateien im Format eines Textverarbeitungsprogramms. Es ist die Standarderweiterung für Dokumentdateien in Microsoft Word.

Docking Station Subst. (docking station)

Eine Einheit für einen Laptop oder für ein Notebook, die den Stromanschluß, die Erweiterungssteckplätze und die Verbindungen zu Peripheriegeräten (z.B. einen Bildschirm, einen Drucker, eine »normale« Tastatur und eine Maus) zur Verfügung stellt. Der eigentliche Zweck einer Docking Station besteht darin, den Laptop oder das Notebook in einen »normalen« Schreibtischcomputer mit Peripheriegeräten umzuwandeln. ® siehe auch Erweiterungssteckplatz, Laptop, Notebook-Computer, Peripherie.

Docking Station

DOCTYPE Subst. (doctype)

Eine Deklaration am Anfang eines SGML-Dokuments, die den öffentlichen Bezeichner oder den Systembezeichner für die diesem Dokument zugrundeliegende Dokumententyp-Definition (DTD) angibt. ® siehe auch SGML.

Document Content Architecture Subst.

® siehe DCA.

Document Interchange Architecture Subst.

® siehe DIA.

Document Style Semantics and Specification Language Subst.

Der Name für den ISO-Standard 10179, verabschiedet 1995. Dieser Standard behandelt das Adressieren einer hochentwickelten Semantik, das von bestimmten Formatierungssystemen oder -Prozessen unabhängig ist. Dieser Standard soll als Erweiterung des SGML-Standards für die Spezifikation der Semantik von Dokumenten dienen. ® siehe auch ISO, SGML.

DoD Subst.

® siehe U.S. Department of Defense.

Dokument Subst. (document)

Jedes eigenständige Erzeugnis, das mit einem Anwendungsprogramm produziert werden kann. Speichert man dieses Erzeugnis auf einem Datenträger, wird es mit einem eindeutigen Namen versehen, unter dem es sich wieder aufrufen läßt. Hin und wieder trifft man auf die Ansicht, daß es sich bei einem Dokument nur um ein Material einer Textverarbeitung handelt. Für einen Computer sind Daten jedoch nichts weiter als eine Sammlung von Zeichen, so daß eine Tabellenkalkulation oder eine Grafik genauso ein Dokument darstellt wie ein Brief oder ein Bericht. Als Dokument bezeichnet man insbesondere in der Macintosh-Umgebung jede vom Benutzer erstellte Arbeit, die als separate Datei benannt und gespeichert wird.

Dokument, angehängtes Subst. (attached document)

® siehe angehängtes Dokument.

Dokumentation Subst. (documentation)

Die mit einem Software- bzw. Hardwareprodukt gelieferten Anweisungen. Zu einer Dokumentation gehören u.a. Informationen über das erforderliche oder empfohlene Computersystem, Installationshinweise sowie Gebrauchsanleitungen und Wartungsvorschriften für das Produkt.

Dokumentdatei Subst. (document file)

Auch als »Datendatei« bezeichnet. Eine vom Benutzer erstellte Datei, die die Ausgaben eines Programms darstellt. ® auch genannt Datendatei. ® Vgl. Programmdatei.

Dokumentenbearbeitung Subst. (document processing)

Das Abrufen und Manipulieren eines Dokuments. Hinsichtlich der Arbeitsweise eines Computers gliedert sich eine Dokumentenbearbeitung in drei Hauptschritte: Erstellen oder Abrufen einer Datendatei, Manipulieren der Daten in der gewünschten Weise und Speichern der modifizierten Datei.

Dokumentenleser Subst. (document reader)

Ein Gerät, das gedruckte Texte abtastet und sie mittels Zeichenerkennung in Textdateien konvertiert. ® siehe auch Zeichenerkennung.

Dokumentenmanagement Subst. (document management)

Das komplette Spektrum der elektronischen Dokumentenerstellung und der Verteilung innerhalb der Firma.

Dokumentenwiedergewinnung Subst. (document retrieval)

In manche Anwendungsprogramme integrierte Funktion, die es dem Benutzer ermöglicht, nach spezifischen Dokumenten auf der Basis von Informationselementen wie Datum, Autor oder vorher zugewiesenen Schlüsselwörtern zu suchen. Die Dokumentenwiedergewinnung beruht auf einem Indizierungsschema, das vom Programm verwaltet und eingesetzt wird. Je nach den vom Programm gebotenen Möglichkeiten kann der Benutzer mehrere Bedingungen angeben, um die Suche zu verfeinern.

Dokumentfenster Subst. (document window)

Ein am Bildschirm angezeigtes Fenster in entsprechenden Umgebungen, z.B. bei Apple Macintosh und Microsoft Windows, in dem der Benutzer ein Dokument erstellen, anzeigen oder bearbeiten kann.

Dokumentfenster

dokumentieren Vb. (document)

Etwas erklären oder anmerken, z.B. ein Programm oder eine Prozedur.

dokumentorientiert Adj. (document-centric)

Ein Betriebssystem, in dem der Benutzer Dokumentendateien öffnet und dadurch automatisch die zugehörige Anwendung (z.B. ein Textverarbeitungsprogramm oder ein Tabellenkalkulationsprogramm) öffnet. Viele grafische Benutzeroberflächen, z.B. »Macintosh Finder«, sowie das World Wide Web sind dokumentenorientiert. ® Vgl. anwendungsspezifisch.

Dokumentquelltext Subst. (document source)

Das Standardtext-HTML-Format eines World Wide Web-Dokuments, in dem alle Tags sowie andere Auszeichnungen ohne Format angezeigt werden. ® siehe auch HTML. ® auch genannt Quelle.

Dokumentquelltext: HTML-Quellcode in Notepad

Dokument, stationäres Subst. (stationery)

® siehe stationäres Dokument.

Dokumentvorlage Subst. (template)

In Programmen für Textverarbeitung und Desktop Publishing ein vorgegebenes Dokument, das Formatierungsangaben und oft auch allgemein verwendbaren Text enthält.

Domäne Subst. (domain)

Bei der Konstruktion und der Verwaltung einer Datenbank der Satz von gültigen Werten für ein gegebenes Attribut. Die Domäne des Attributs VORWAHL-NUMMER kann z.B. eine Liste aller gültigen dreistelligen Vorwahlnummern der Vereinigten Staaten sein.

Bei Windows NT Advanced Server beschreibt eine Domäne eine Sammlung von Computern, die eine zentrale Domänen-Datenbank und Sicherheitspolitik nutzen. Jede Domäne hat einen eindeutigen Namen.

»Domäne« stellt ferner einen Begriff aus dem Bereich der Internet- und Netzwerk-Terminologie dar. Sie gibt die höchste Untereinheit eines Domänen-Namens in einer Netzwerk-Adresse an und bezeichnet den Typ der Entität, der die Adresse gehört (z.B. .com für kommerzielle Benutzer oder .edu für Lehranstalten). Die Domäne kann auch den geographischen Standort der Adresse bezeichnen (z.B. .fr für Frankreich oder .de für Deutschland). Bei der Domäne handelt es sich um den letzten Bestandteil der Adresse (z.B. http://www.acm.org). ® siehe auch Domänen-Name.

Domäne, ferromagnetische Subst. (ferromagnetic domain)

® siehe magnetische Domäne.

Domäne, magnetische Subst. (magnetic domain)

® siehe magnetische Domäne.

Domänen-Adresse Subst. (domain name address)

Die Adresse eines Gerätes, das mit dem Internet oder einem anderen TCP/IP-Netzwerk verbunden ist. Dies erfolgt nach einem hierarchischen System, das die Server, die Organisationen und die Typen durch Wörter bezeichnet, z.B. http://www.logos.net. ® siehe auch TCP/IP.

Domänen-Name Subst. (domain name)

Eine Adresse einer Netzwerkverbindung. Diese Adresse wird in einem Format ausgegeben, das den Eigentümer der Adresse hierarchisch strukturiert bezeichnet: server.organisation.typ. Der Domänen-Name www.whitehouse.gov bezeichnet z.B. den Web-Server des Weißen Hauses in Washington.

Domain-Name-Server Subst. (domain name server)

® siehe DNS-Server.

Domain Name System Subst.

® siehe DNS.

Domain Naming System Subst.

® siehe DNS.

Dongle Subst. (dongle)

® siehe Hardware-Schloß.

Doppeldiskettenlaufwerk Adj. (dual disk drive)

Ein Computer, der zwei Diskettenlaufwerke besitzt.

Doppeldruck Subst. (double-strike)

Auf einem Anschlagdrucker (z.B. einem Typenraddrucker) das zweifache Drucken eines Wortes, wodurch der Text dunkler und stärker bzw. fetter erscheint als im Normaldruck. Auf Matrixdruckern läßt sich der Doppeldruck mit einer leichten Verschiebung kombinieren, um die Leerstellen zwischen den einzelnen Matrix-Punkten auszufüllen und somit ein geschlosseneres Zeichenbild zu erhalten.

doppelklicken Vb. (double-click)

Die Maustaste zweimal hintereinander drücken und wieder loslassen. Doppelklicken stellt eine Methode zur schnellen Auswahl und Aktivierung eines Programms oder Leistungsmerkmals dar. ® Vgl. klicken, ziehen.

Doppelprozessor-System Subst. (dual processors)

Der Einsatz von zwei Prozessoren. Mit Hilfe eines Doppelprozessor-Systems läßt sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit eines Computers steigern: ein Prozessor steuert den Speicher und den Bus, während der zweite Prozessor Eingabe-/Ausgabeoperationen behandelt. In vielen PCs wird ein zweiter Prozessor für die Ausführung von Gleitkomma-Arithmetik eingesetzt. ® siehe auch Coprozessor, Gleitkomma-Notation.

Doppelpufferung Subst. (double buffering)

Auch als Ping-Pong-Pufferung bezeichnet. Die Verwendung von zwei temporären Speicherbereichen (Puffern) gegenüber nur einem zur Aufnahme von Informationen, die von einem bestimmten I/O-Gerät kommen und dorthin gehen. Da sich ein Puffer füllen läßt, während der andere geleert wird, erhöht sich durch Doppelpufferung die Geschwindigkeit des Informationstransfers. ® auch genannt Pingpong-Puffer.

doppelseitiges Laufwerk Subst. (dual-sided disk drive)

Ein Diskettenlaufwerk, das Informationen sowohl von der Oberseite als auch der Unterseite einer doppelseitigen Diskette lesen bzw. darauf schreiben kann. Doppelseitige Laufwerke verfügen dazu für jede Diskettenseite über je einen Schreib-/Lesekopf.

doppelt dereferenzieren Vb. (double-dereference)

Einen Pointer dereferenzieren, auf den wiederum ein anderer Pointer zeigt. Mit anderen Worten: auf Informationen über ein Handle zugreifen. ® siehe auch dereferenzieren, Handle, Zeiger.

doppelte Dichte Adj. (dual density)

Die Fähigkeit von Disketten-Laufwerken, Disketten verschiedener Formate lesen und beschreiben zu können.

doppelt genau Adj. (double-precision)

Eine Zahl, für die doppelt so viel Speicher (zwei Wörter - in der Regel 8 Byte) aufgewendet wird, wie für eine Zahl mit einfacher Genauigkeit. Zahlen doppelter Genauigkeit behandelt der Computer in der Regel im Gleitkomma-Format. ® siehe auch Gleitkomma-Zahl. ® Vgl. einfache Genauigkeit.

doppelt verkettete Liste Subst. (doubly linked list)

Eine Folge von Knoten (Elemente zur Darstellung diskreter Informationseinheiten), bei denen jeder Knoten sowohl auf den nächsten als auch den vorangehenden Knoten verweist. Aufgrund dieser Zweiwege-Verweise kann man eine doppelt verkettete Liste sowohl vorwärts als auch rückwärts durchlaufen, im Gegensatz zu nur einer Richtung (vorwärts) bei einfach verketteten Listen.

Doppelwort Subst. (double word)

Eine Dateneinheit aus zwei aufeinanderfolgenden Worten (zusammenhängende Byte, nicht Text), die vom Mikroprozessor des Computers gemeinsam behandelt werden.

DOS Subst.

Abkürzung für Disk Operating System. Ein allgemeiner Begriff, der ein Betriebssystem beschreibt, das von Datenträgergeräten geladen wird, wenn das System gestartet oder neu gebootet wird. Durch diesen Begriff wurden ursprünglich laufwerksbasierte Systeme veralteter Betriebssysteme für Mikrocomputer unterschieden, die entweder speicherbasiert waren oder auf der Basis von Magnetbändern oder Lochstreifen ausgeführt wurden. ® siehe auch MS-DOS, PC-DOS.

DOS-Box Subst. (DOS box)

Ein Computer, der die Betriebssysteme MS-DOS oder PC-DOS verwendet. Im Gegensatz hierzu gibt es Computer, die auf einem anderen Betriebssystem, z.B. UNIX, ausgeführt werden.

DO-Schleife Subst. (DO loop)

Eine in Programmen verwendete Steueranweisung, die einen Codeabschnitt wiederholt ausführt, bis eine angegebene Bedingung erfüllt ist. Die DO-Schleife ist z.B. in FORTRAN, Basic und anderen Programmiersprachen verfügbar. ® siehe auch iterative Anweisung. ® Vgl. FOR-Schleife.

DOS-Eingabeaufforderung Subst. (DOS prompt)

Der visuelle Hinweis des Befehlsprozessors von MS-DOS, daß das Betriebssystem für die Entgegennahme eines neuen Befehls bereit ist. Die vorgegebene DOS-Eingabeaufforderung besteht aus einem Laufwerksbezeichner, dem ein Größer-Zeichen folgt (z.B. C:

DOS-Extender Subst. (DOS extender)

Ein Programm zur Erweiterung des auf 640 KByte begrenzten konventionellen Speichers, der für die Verwendung durch DOS und DOS-Anwendungen verfügbar ist. Ein DOS-Extender beansprucht dazu einen Teil des reservierten Speichers (Speicher, der durch andere Teile des Systems verwendet wird, beispielsweise den Video-Adapter, das ROM BIOS und die I/O Ports).

DOS-Kompatibilitätsbox Subst. (DOS box)

Ein OS/2-Prozeß, der die Ausführung von Programmen unter dem Betriebssystem MS-DOS unterstützt. ® auch genannt Kompatibilitäts-Box.

Dotiersubstanz Subst. (dopant)

Auch als Dotand bezeichnet. Eine Verunreinigung, die in kleinen Mengen einem Halbleitermaterial bei der Herstellung von Dioden, Transistoren und integrierten Schaltkreisen hinzugefügt wird. Da der Widerstand eines Halbleiters zwischen dem eines Leiters und dem eines Isolators liegt (daher sein Name), kann man mit Hilfe von Dotiersubstanzen die Leitfähigkeit eines Halbleiters erhöhen oder verringern. Die Art und Menge der Dotiersubstanz legt den Leitfähigkeitstyp fest. N-Halbleiter, in dem Strom durch freie Elektronen geleitet wird, oder P-Halbleiter, in dem Strom durch Elektronenlücken, den sog. »Löchern« geleitet wird). Zu den gebräuchlichsten Dotiersubstanzen gehören Arsen, Antimon, Wismut und Phosphor. ® siehe auch n-leitender Halbleiter, p-leitender Halbleiter.

double dabble Subst.

Eine Methode für das Umwandeln von Binärziffern in Dezimalbrüche, indem Summen verdoppelt und zusätzliche Bit hinzugefügt werden: Wenn das Bit verdoppelt wird, das am weitesten links steht, wird so lange das jeweils nächste Bit hinzugefügt und die jeweilige Summe verdoppelt, bis das äußerste rechte Bit in die Summe einbezogen worden ist.

Doublette Subst. (duplicate key)

Einem indizierten Feld in einem Datensatz einer Datenbank zugewiesener Wert, der mit einem Wert im entsprechenden Feld eines anderen Datensatzes derselben Datenbank identisch ist. Beispielsweise würde ein Schlüssel (oder Index), der aus dem Feld POSTLEITZAHL besteht, zwangsläufig doppelte Werte enthalten, wenn in der Datei mehrere Adressen zu ein und derselben Postleitzahl gespeichert werden. Sind in einem Feld doppelte Werte zulässig, eignet es sich zwar nicht als Hauptschlüssel (da ein Hauptschlüssel eindeutig sein muß), läßt sich aber als Komponente eines zusammengesetzten Hauptschlüssels verwenden. ® siehe auch Primärschlüssel.

Doublettenprüfung Subst. (duplication check)

Die Kontrolle, ob Datensätze oder Schlüssel in einer Datei doppelt vorhanden sind.

Mit »Doublettenprüfung« bezeichnet man auch die Verwendung separater, unabhängiger Berechnungen, die die Genauigkeit eines Ergebnisses untermauern soll.

down Adj.

Nicht mehr funktionierend. Bezieht sich auf Computer, Drucker, Kommunikationsverbindungen in Netzwerken und vergleichbarer Hardware.

Downlink Subst. (downlink)

Die Übertragung von einem Kommunikationssatelliten zur Bodenstation.

downloaden Vb. (download)

In der Kommunikationstechnik die Übertragung einer Datenkopie von einem entfernten Computer auf den anfordernden Computer mittels eines Modems oder über ein Netzwerk.

Downsizing Subst. (downsizing)

Ein Begriff aus dem Bereich der Computertechnologie. Die Umstellung von einem großen Computersystem, z.B. Großrechner und Minicomputer, auf ein kleines System. Das Ziel des Downsizing ist das Einsparen von Kosten und der Einstieg in neue Software. Bei dem kleineren System handelt es sich in der Regel um Client-/Server-Systeme, die aus PCs, Workstations und einem Vermächtnissystem (z.B. ein Großrechner) bestehen, die an lokale Netzwerke oder Weitbereichsnetze angeschlossen sind. ® siehe auch Altdaten-Konvertiersystem, Client-Server-Architektur.

Downstream Subst. (downstream)

Die Richtung, in die ein News-Feed für eine Newsgroup von einem News-Server zum nächsten verläuft. ® siehe auch News-Feed, Newsgroup, News-Server.

DP Subst.

® siehe Datenverarbeitung.

dpi Subst.

® siehe Punkte pro Zoll.

DPMA Subst.

Abkürzung für Data Processing Management Association. Eine Berufsorganisation für Informationssysteme. Die DPMA wurde 1951 unter dem Namen »National Machen Accountants Association« gegründet.

DPMI Subst.

Abkürzung für DOS Protected Mode Interface. Eine ursprünglich für Microsoft Windows 3.0 entwickelte Softwareschnittstelle, die Anwendungen unter MS-DOS die Fähigkeiten des Protected Mode des Intel-Mikroprozessors 80286 (und höher) verfügbar macht. Im Protected Mode kann der Mikroprozessor Multitasking und die Verwendung von Speicher oberhalb von 1 MB unterstützen - Möglichkeiten, die das Betriebssystem MS-DOS von Natur aus nicht bietet und die daher nicht für Programme verfügbar sind, die unter MS-DOS laufen sollen. ® siehe auch Protected Mode. ® Vgl. Real Mode, VCPI.

DPMS Subst.

Abkürzung für VESA Display Power Management Signaling. Ein VESA-Standard für Signale, die einen Videomonitor in den Bereitschafts- oder Anhaltemodus (Suspend Mode) versetzen, um den Energieverbrauch zu drosseln. ® siehe auch grüner PC, VESA.

DPSK Subst.

Abkürzung für Differential Phase-Shift Keying. ® siehe Phasenverschiebung.

Drag & Drop Vb. (drag-and-drop)

Wörtlich übersetzt »Ziehen & Ablegen«. Das Ausführen von Operationen in einer grafischen Benutzeroberfläche. Es werden dabei Objekte mit der Maus am Bildschirm verschoben. Um z.B. ein Dokument bei Mac OS zu löschen, kann der Benutzer das Symbol für das Dokument mit der Maus ziehen und auf dem Symbol für den Papierkorb ablegen. ® siehe auch grafische Benutzeroberfläche, ziehen.

Drag & Drop: Drag & Drop von Text in WordPad

drahtlos Adj. (wireless)

Bezeichnet eine Informationsübertragung, die nicht drahtgebunden erfolgt, sondern z.B. über Radiowellen oder Infrarotlicht.

drahtloses LAN Subst. (wireless LAN)

Ein lokales Netzwerk (LAN), das Daten über Radiowellen, infrarotes Licht oder eine andere, nicht drahtgebundene Technik überträgt. Ein drahtloses LAN wird meist in Büro- oder Fabrikumgebungen verwendet, in denen tragbare Computer zum Einsatz kommen.

Drahtmodell Subst. (wire-frame model)

In Anwendungen der Computergrafik, wie z.B. bei CAD-Programmen, eine zur Erzeugung eines Modells verwendete Darstellung dreidimensionaler Objekte mittels einzelner Linien, die wie bei einem Drahtgitter miteinander verbunden sind. ® Vgl. Oberflächenmodellierung, Volumenmodell.

DRAM Subst.

® siehe dynamisches RAM.

DRAM, synchrones Subst. (synchronous DRAM)

® siehe synchrones DRAM.

DRAW Subst.

Abkürzung für Direct Read After Write, zu deutsch »Direktes Lesen nach dem Schreiben«. Eine bei optischen Disks angewandte Technik zur Überprüfung der Richtigkeit der Informationen unmittelbar nach der Aufzeichnung (Schreiben). ® Vgl. DRDW.

Drawing Interchange Format Subst. (drawing interchange format)

® siehe DXF.

DRDW Subst.

Abkürzung für Direct Read During Write. Eine bei optischen Disks angewandte Technik zur Überprüfung der Richtigkeit der Informationen unmittelbar bei der Aufzeichnung. ® Vgl. DRAW.

drehen Vb. (rotate)

Ein Modell oder eine Grafik drehen, um sie aus einem anderen Winkel zu sehen.

dreidimensionaler Scanner Subst. (spatial digitizer)

Ein Scanner zur Erfassung dreidimensionaler Objekte. Geräte dieser Art werden vorrangig in der Medizin und Geodäsie eingesetzt. ® Vgl. optischer Scanner.

dreidimensionales Array Subst. (three-dimensional array)

Eine geordnete Zusammenstellung von Informationen, bei der ein bestimmtes Element durch drei Zahlen (meist Ganzzahlen) lokalisiert wird. Ein dreidimensionales Array besteht praktisch aus übereinandergelegten Ebenen, die jeweils in Zeilen und Spalten eingeteilt sind. ® siehe auch Array, zweidimensionales Array.

dreidimensionales Modell Subst. (three-dimensional model)

Die Computersimulation eines realen Objekts, wobei Länge, Breite und Tiefe echte Attribute sind. Im allgemeinen bezeichnet dieser Begriff ein Modell mit x, y und z-Achsen, das sich drehen läßt, um unterschiedliche Betrachtungswinkel zu realisieren.

Drei-Pass-Scanner Subst. (triple-pass scanner)

Ein Farbscanner, der für jede der drei Grundfarben (Rot, Grün und Blau) einen eigenen Abtastvorgang durchführt. ® siehe auch Farbscanner.

Drei-Schichten-Client-Server Subst. (three-tier client/server)

Eine Client-/Server-Architektur, bei der Softwaresysteme in drei Ebenen strukturiert werden: Benutzeroberfläche, Geschäftsstruktur und Datenbank. Die Schichten können über eine oder mehrere Komponenten verfügen. Beispielsweise können sich in der obersten Schicht mehrere Benutzeroberflächen befinden, und jede Benutzeroberfläche kann parallel mit mehreren Anwendungen in der mittleren Schicht kommunizieren. Ebenso können auch die Anwendungen in der mittleren Schicht parallel auf mehrere Datenbanken zugreifen. Die Komponenten einer Schicht können auf einem Computer ausgeführt werden, der von den anderen Schichten getrennt ist, und mit den anderen Komponenten über ein Netzwerk kommunizieren. ® siehe auch Client-Server-Architektur. ® Vgl. Zwei-Schichten-Client-Server.

Dribbleware Subst. (dribbleware)

Updates, Patches und neue Treiber für ein Software-Produkt, die nicht in eine neue Produktversion integriert werden, sondern direkt nach der Entwicklung angeboten werden. Eine Firma, die nach der Dribbleware-Methode verfährt, vertreibt neue Dateien auf Diskette oder CD-ROM bzw. stellt diese über das Internet oder über ein privates Netzwerk zur Verfügung. ® siehe auch patchen, Treiber.

Drift Subst. (drift)

Die Bewegung von Ladungsträgern in einem Halbleiter, die durch eine angelegte Spannung hervorgerufen wird. Von Drift spricht man häufig auch in bezug auf langsame, unerwünschte Änderungen eines Parameters. Beispielsweise kann sich der Wert eines Widerstands infolge von Erwärmung oder Abkühlung langsam verändern, d.h., der Widerstand driftet.

drill down Vb.

Dieser Begriff wird verwendet, wenn ein Benutzer auf der obersten Ebene eines Menüs, Verzeichnisses oder einer Web-Seite beginnt und anschließend sukzessive die verschiedenen Untermenüs, Unterverzeichnisse oder verknüpften Seiten aufruft, bis das gewünschte Element angezeigt wird. Dieses Verfahren wird allgemein angewendet, wenn Benutzer im Internet Dateien oder Informationen ermitteln möchten. Die hochentwickelten Menüs von Gopher und die World Wide Web-Seiten sind in der Regel auf der obersten Ebene sehr allgemein gehalten und enthalten erst auf den unteren Ebenen detaillierte Informationen. ® siehe auch Gopher, Menü, Web-Seite.

Drill Down

dritte Computergeneration Subst. (third-generation computer)

Charakterisiert die von der Mitte der sechziger bis in die siebziger Jahre produzierten Computer, deren Schaltungstechnik auf integrierten Schaltkreisen im Gegensatz zu einzeln verdrahteten Transistoren beruhte. ® siehe auch Computer.

dritte Normalenform Subst. (third normal form)

® siehe Normalform.

DRO Subst.

Abkürzung für Destructive ReadOut. ® siehe zerstörendes Lesen.

Drop-Dead Halt Subst. (drop-dead halt)

® siehe Vollabsturz.

Drop-down-Menü Subst. (drop-down menu)

Ein Menü, das nach Anforderung aus einer Menüleiste »herausklappt« (englisch: drop down - herunterfallen) und ohne weitere Aktionen geöffnet bleibt, bis es der Benutzer schließt oder ein Menüelement auswählt. ® Vgl. Pulldown-Menü.

drop in Vb.

Das Lesen eines Störsignals während einer Lese-/Schreiboperation, wodurch fehlerhafte Daten entstehen.

Droplet Subst. (droplet)

Eine Erweiterung für das DTP-Programm Quark Express. Dadurch können Dateien aus dem Finder mit der Maus auf eine Seite gezogen werden.

Ein Droplet ist außerdem eine Funktion von Frontier, durch die Skripten innerhalb einer Anwendung eingebettet und ausgeführt werden können, sobald der Benutzer auf die Anwendung doppelklickt.

Des weiteren stellt »Droplet« einen allgemeinen Namen für ein AppleScript-Programm dar, in das Dateien für die Bearbeitung gezogen und abgelegt werden können. ® siehe auch AppleScript.

drop out Vb.

Der momentane Signalausfall während einer Lese-/Schreib-Operation, wodurch fehlerhafte Daten entstehen.

Drosselsteuerung Subst. (throttle control)

Eine Vorrichtung, die dem Benutzer eines Flugsimulators oder eines Computerspiels die simulierte Steuerung einer Antriebsmaschine ermöglicht. Die Drosselsteuerung wird zusammen mit einem Joystick (der die simulierten Quer- und Höhenruder steuert) und u.U. einer Leitwerksteuerung eingesetzt.

Druck, bidirektionaler Subst. (bidirectional printing)

® siehe bidirektionaler Druck.

Druckdatei Subst. (page-image file, printer file)

Eine Datei, in die alle Ausgaben umgeleitet werden, die normalerweise für den Drucker bestimmt sind. Die Gründe für das Anlegen einer Druckdatei können unterschiedlicher Art sein. Beispielsweise kann man diese Datei an ein anderes Programm oder einen anderen Computer transferieren. Es lassen sich auch zu jeder Zeit zusätzliche Kopien anfertigen, indem man einfach die gespeicherte Druckseite an den Drucker kopiert. Gelegentlich wird der Begriff »Druckdatei« fälschlicherweise für den Druckertreiber verwendet.

Eine Druckdatei ist außerdem eine Datei, die den notwendigen Code für einen Drucker oder ein anderes Anzeigegerät enthält, um die Druckseite oder das Bildschirmbild zu erzeugen. ® siehe auch PostScript.

druckempfindlich Adj. (pressure-sensitive)

Kennzeichnet ein Bauelement, in dem durch Druck auf seine dünne Oberfläche eine elektrische Verbindung hergestellt wird, die sich vom Computer als Ereignis registrieren läßt. Zu den druckempfindlichen Bauelementen gehören u.a. berührungsempfindliche Zeichenstifte, Membrantastaturen und bestimmte Arten von berührungsempfindlichen Bildschirmen. ® siehe auch Touchscreen.

drucken Vb. (print)

Bezeichnet in der Rechentechnik das Ausgeben von Informationen an einen Drucker. Manchmal verwendet man das Wort auch im Sinne von »zeige mir« oder »kopiere dies«. Beispielsweise bewirkt die PRINT-Anweisung in der Programmiersprache Basic, daß eine Ausgabe auf dem Bildschirm angezeigt (gedruckt) wird. Eine Anwendung, die man anweisen kann, eine Datei auf Diskette zu »drucken«, interpretiert den Befehl als Anweisung, die Ausgaben in eine Diskettendatei umzuleiten, anstatt sie an einen Drucker zu schicken.

Drucken in Datei Subst. (print to file)

Dieser Befehl ist in zahlreichen Anwendungen enthalten. Das Programm wird angewiesen, ein Dokument für den Druckvorgang zu formatieren. Das formatierte Dokument wird nicht direkt an den Drucker weitergeleitet, sondern als Datei gespeichert.

Drucker Subst. (printer)

Ein Peripheriegerät, mit dem sich Text oder vom Computer erzeugte Bilder auf Papier oder andere Medien, z.B. Transparentfolien, ausgeben lassen. Die Einteilung von Druckern kann den nach verschiedensten Gesichtspunkten erfolgen. Am gebräuchlichsten ist die Unterteilung nach Anschlagdruckern und anschlagfreien Druckern. Anschlagdrucker treffen das Papier physikalisch. Zu den typischen Vertretern gehören Nadeldrucker und Typenraddrucker. Zu den anschlagfreien Druckern gehören alle anderen Druckmechanismen, einschließlich Laser-, Tintenstrahl- und Thermodrucker. Daneben kann man Drucker auch nach den folgenden Kriterien klassifizieren, wobei sich diese Palette weiter fortsetzen ließe: ® siehe auch Anschlagdrucker, anschlagfreier Drucker, elektrofotografische Drucker, Entwurfsqualität, Farbdrucker, Grafikdrucker, Ionenbeschußdrucker, Korrespondenzdruckqualität, Kugelkopfdrucker, Laserdrucker, LCD-Drucker, LED-Drucker, Matrixdrucker, Near Letter Quality, Paralleldrucker, Seitendrucker, serieller Drucker, Thermodrucker, Thermotransferdrucker, Tintenstrahldrucker, Typenkorbdrucker, Typenraddrucker, Zeichendrucker, Zeilendrucker.

  • Drucktechnologie: Im Mikrocomputerbereich werden überwiegend Nadel- Tintenstrahl- Laser- Thermo- und (obwohl etwas veraltet) Typenraddrucker oder Typenkorbdrucker eingesetzt. Nadeldrucker lassen sich anhand der im Druckkopf vorhandenen Nadeln kategorisieren: 9 18 24 Nadeln usw.
  • Zeichengestaltung: Während voll geformte Zeichen aus durchgängigen Linien bestehen (z.B. bei Typenraddruckern) setzen sich die Zeichen bei Matrixdruckern (z.B. bei Nadel- Tintenstrahl- und Thermodruckern) aus einzelnen Punkten zusammen. Laserdrucker gehören zwar technisch gesehen zu den Matrixdruckern sie werden aber zu den Druckern mit voll geformten Zeichen gerechnet da die Ausgabe sehr klar ist und die Druckpunkte extrem klein und eng benachbart sind.
  • Übertragungsverfahren: Man unterscheidet parallele (byteweise) und serielle (bitweise) Übertragung. Diese Kategorien beziehen sich auf die Methoden die bestimmen wie die Druckdaten zum Drucker gelangen und nicht auf mechanische Unterschiede. Viele Druckermodelle sind nur entweder als serielle oder parallele Variante verfügbar. Andere Modelle lassen sich sowohl seriell als auch parallel anschließen wodurch sich eine größere Flexibilität bei der Konfiguration des Druckers ergibt.
  • Druckmethode: zeichenweise zeilenweise seitenweise. Zu den Zeichendruckern gehören Nadel- Tintenstrahl- Thermo- und Typenraddrucker. Bei Zeilendruckern unterscheidet man Band- Ketten und Trommeldrucker die vor allem in großen Computersystemen und Netzwerken verbreitet sind. Zu den Seitendruckern gehören elektrofotografische Drucker z.B. Laserdrucker.
  • Druckfähigkeiten: Man unterscheidet Drucker die nur Texte ausgeben können und grafikfähige Drucker die sowohl Texte als auch Grafiken erzeugen können. Reine Textdrucker zu denen Typenrad- und Typenkorbdrucker sowie einige Matrix- und Laserdrucker gehören können nur Textzeichen produzieren für die entsprechende Muster vorhanden sind z.B. geprägte Typen oder interne Zeichensätze. Grafikfähige Drucker (Nadeldrucker Tintenstrahldrucker und weitere Druckerarten) können dagegen neben Texten uneingeschränkt alle Arten von Grafiken erzeugen indem sie diese aus winzigen Einzelpunkten zusammensetzen.
  • Druckqualität: Man unterscheidet im wesentlichen NLQ (Near-Letter Quality) und LQ (Letter Quality).
Drucker, anschlagfreier Subst. (nonimpact printer)

® siehe anschlagfreier Drucker.

Drucker-Controller Subst. (printer controller)

Die Verarbeitungshardware in einem Drucker, typischerweise in einem Seitendrucker. Dazu gehören der Rasterprozessor, der Speicher und alle Allzweck-Mikroprozessoren. Der Drucker-Controller kann sich auch in einem PC befinden und wird dann über ein Hochgeschwindigkeitskabel mit dem Drucker verbunden, der einfach die Befehle des Controllers ausführt. ® Vgl. Druckwerk.

Drucker, elektrofotografische Subst. (electrophotographic printers)

® siehe elektrofotografische Drucker.

Drucker, elektrostatischer Subst. (electrostatic printer)

® siehe elektrostatischer Plotter.

Drucker, gemeinsamer Subst. (shared printer)

® siehe gemeinsamer Drucker.

Drucker mit Druckwegoptimierung Subst. (logic-seeking printer)

Ein Drucker mit integrierter Intelligenz, die durch eine vorausschauende Arbeitsweise den Druckkopf direkt zum nächsten zu bedruckenden Bereich bewegt. Daher führt dieses Merkmal beim Drucken von Seiten mit zahlreichen Leerzeichen zu einer Zeitersparnis.

Druckerport Subst. (printer port)

Ein Port, über den ein Drucker an einen PC angeschlossen wird. PC-kompatible Geräte haben in der Regel parallele Ports und werden vom Betriebssystem über den Logical Device Name »LPT« ermittelt. Bei vielen neueren PCs ist der parallele Port am Gehäuse der CPU durch ein Druckersymbol gekennzeichnet. Es können zwar auch serielle Ports bei einigen Druckern (Logical Device Name »COM«) verwendet werden, in diesem Fall ist jedoch eine Konfiguration erforderlich. Bei den Druckerports der Macintosh-Computer handelt es sich in der Regel um serielle Ports, die außerdem die Verbindung zum AppleTalk-Netzwerk herstellen. ® siehe auch AppleTalk, CPU, logisches Gerät, Parallelport, serieller Port.

Druckerschrift Subst. (printer font)

Im Drucker eingebaute oder für einen Drucker vorgesehene Schrift, die intern als ladbarer Zeichensatz oder als Schriftkassette vorliegen kann. ® Vgl. Bildschirmschrift.

Drucker, serieller Subst. (serial printer)

® siehe serieller Drucker.

Drucker-Spooler Subst. (print spooler)

Ein Programm, das einen Druckjob auf dem Weg zum Drucker abfängt und ihn statt dessen auf Diskette oder im Speicher ablegt. Dort verbleibt der Druckjob so lange, bis ihn der Drucker ausführen kann. Der Begriff Spooler steht als Akronym für »Simultaneous Peripheral Operations On line.«

Druckertreiber Subst. (printer driver)

Spezielle Software, die anderen Programmen die Arbeit mit einem bestimmten Drucker ermöglicht, ohne daß sich diese Programme mit den spezifischen Eigenheiten der Hardware und der internen »Sprache« des Druckers beschäftigen müssen. Anwendungen können mit einer Vielzahl von Druckern kommunizieren, da die Druckertreiber alle Feinheiten der Drucker behandeln und damit die Anwendung von diesen Aufgaben befreien. Heutige grafische Benutzeroberflächen sind von Haus aus mit Druckertreibern ausgestattet, so daß eine Anwendung, die unter einer derartigen Oberfläche läuft, nicht mehr über eigene Druckertreiber verfügen muß.

Druckertreiber, virtueller Subst. (virtual printer device driver)

® siehe virtueller Gerätetreiber.

Drucker, virtueller Subst. (virtual printer)

® siehe virtueller Drucker.

Druckjob Subst. (print job)

Ein einzelner Stapel von Zeichen, der als Einheit gedruckt wird. Ein Druckjob besteht in der Regel aus einem einzelnen Dokument von beliebiger Länge - von einer Seite bis zu Hunderten von Seiten. Einige Programme können mehrere Dokumente zu einem Druckjob zusammenfassen, damit nicht jedes Dokument einzeln gedruckt werden muß. ® siehe auch Drucker-Spooler.

Druckkopf Subst. (print head)

Der Teil des Druckers, der mechanisch den Abdruck der Zeichen auf dem Papier steuert.

Druckkopf: Der Druckkopf eines Neun-Nadel-Druckers

Druckmodus Subst. (print mode)

Ein allgemeiner Begriff für das Ausgabeformat eines Druckers. Der Druckmodus legt die Ausrichtung (Hoch- oder Querformat), die Druckqualität und die Größe des Ausdrucks fest. Matrixdrucker unterstützen folgende Druckmodi: Entwurf, Letter-Qualität (LQ) oder Near-Letter-Qualität (NLQ). Einige Drucker können sowohl Standardtext (ASCII) als auch eine Seitenbeschreibungssprache (z.B. PostScript) interpretieren. ® siehe auch Drucker, PostScript.

Druckpuffer Subst. (print buffer)

Ein Speicherbereich, in dem Druckausgaben vorübergehend abgelegt werden, bis sie der Drucker verarbeiten kann. Die Einrichtung eines Druckpuffers kann im Hauptspeicher (RAM) des Computers, im Drucker selbst, in einer separaten Einheit zwischen dem Computer und dem Drucker oder auf einer Diskette erfolgen. Unabhängig von seiner Lokalisierung, besteht die Funktion eines Druckpuffers darin, die Druckausgaben vom Computer mit hoher Geschwindigkeit zu übernehmen und sie an den Drucker, der eine wesentlich geringere Geschwindigkeit erfordert, weiterzuleiten. Dadurch kann der Computer in dieser Zeit andere Aufgaben übernehmen. Druckpuffer variieren hinsichtlich ihrer Intelligenz: In der einfachsten Form speichern sie nur die unmittelbar nächsten zu druckenden Zeichen, während andere Realisierungen die für den Druck vorgesehenen Dokumente in einer Warteschlange einreihen, erneut drucken oder löschen können.

Druckqualität Subst. (print quality)

Die Güte und Klarheit der Zeichen, die ein Drucker erzeugen kann. Die Druckqualität variiert mit dem Druckertyp: Im allgemeinen produzieren Matrixdrucker Ausgaben mit einer geringeren Qualität als Laserdrucker. Die Druckqualität läßt sich aber auch durch den Druckmodus beeinflussen. ® siehe auch Auflösung.

Druckrad Subst. (print wheel)

® siehe Typenrad.

Druck, schattierter Subst. (shadow print)

® siehe schattierter Druck.

Druck-Server Subst. (print server)

Eine Arbeitsstation, die für die Verwaltung der Drucker in einem Netzwerk reserviert ist. Diese Aufgabe kann eine beliebige Station des Netzwerks übernehmen.

Druck-Taste Subst. (Print Screen key, PrtSc key)

Eine Taste auf der Tastatur der IBM-PCs und kompatibler Computer, die normalerweise die Ausgabe eines zeichenorientierten »Bildes« des Bildschirminhalts auf dem Drucker bewirkt. Bildschirm-Drucken funktioniert nur im Textmodus oder CGA-Grafikmodus des Displays (der auf IBM-kompatiblen Computern verfügbare Farbgrafikmodus mit der geringsten Auflösung). In anderen Grafikmodi sind die Ergebnisse nicht vorhersehbar. Einige Programme verwenden die Druck-Taste, um einen »Schnappschuß« des Bildschirminhalts auszulösen und das Bild als Datei auf Diskette zu speichern. Diese Programme arbeiten normalerweise in einem der Grafikmodi und zeichnen die Datei in einem Grafikformat auf. Wenn der Benutzer direkt mit dem Betriebssystem MS-DOS und den entsprechenden Programmen arbeitet, schaltet die Tastenkombination Strg+Druck-Taste den Drucker an oder aus. Bei aktiviertem Druck sendet das System jedes Zeichen sowohl an den Drucker als auch an den Bildschirm. Die Druck-Taste der erweiterten Apple-Tastatur dient der Kompatibilität mit Betriebssystemen wie MS-DOS.

Druckwarteschlange Subst. (print queue)

Ein Puffer für Dokumente und Grafiken, die gedruckt werden sollen. Wenn eine Anwendung ein Dokument in eine Druckwarteschlange ablegt, wartet das Dokument so lange in einem bestimmten Speicherbereich des Computers, bis der Druck eingeleitet werden kann.

Druckwarteschlange-Datei Subst. (accounting file)

Eine Datei, die von einem Drucker-Controller angelegt wird und mit deren Hilfe Kontrolle über die Anzahl der zu druckenden Seiten pro Druckjob sowie den Benutzer erlangt wird, der den Druckjob initiiert hat.

Druckweite Subst. (pitch)

Eine Maßeinheit, die in der Regel bei festgelegten Zeichensätzen verwendet wird. Die Druckweite beschreibt die Anzahl der Zeichen, die ein horizontales Zoll einnimmt. ® siehe Lochabstand. ® siehe auch Zeichen pro Zoll. ® Vgl. zeigen.

Druckwerk Subst. (printer engine)

Der Teil eines Seitendruckers, z.B. eines Laserdruckers, der den eigentlichen Druckvorgang realisiert. Die meisten Druckwerke sind selbständige Module, die sich leicht ersetzen lassen, und unterscheiden sich damit vom Drucker-Controller, der die gesamte Verarbeitungshardware im Drucker umfaßt. Die am weitesten verbreiteten Druckwerke werden von Canon hergestellt. ® Vgl. Drucker-Controller.

.drv

Die Dateinamenerweiterung einer Treiberdatei. ® siehe auch Treiber.

DSA Subst.

Abkürzung für Directory System Agent oder Directory Server Agent. Ein X.500-Server-Anwendungsprogramm, das das Netzwerk nach der Adresse eines Benutzer durchsucht, wenn eine entsprechende Abfrage von einem DUA (Directory User Agent) erfolgt. ® siehe auch Agent, DUA, X.500.

DSL Subst.

® siehe Digital Subscriber Line.

DSOM Subst.

® siehe Distributed System Object Model.

DSP Subst.

® siehe digitaler Signalprozessor.

DSR Subst.

Abkürzung für Data Set Ready. Ein in der seriellen Datenübertragung verwendetes Signal, das von einem Modem an den eigenen Computer gesendet wird, um die Arbeitsbereitschaft anzuzeigen. DSR ist ein Hardwaresignal, das in Verbindungen nach dem Standard RS-232-C über die Leitung 6 gesendet wird. ® siehe auch RS-232-C-Standard. ® Vgl. CTS.

DSS Subst.

® siehe Entscheidungshilfe-System.

DSSSL Subst.

® siehe Document Style Semantics and Specification Language.

DSVD Subst.

® siehe Digital Simultaneous Voice and Data.

DTE Subst.

Abkürzung für Data Terminal Equipment. Im Hardwarestandard RS-232-C jedes Gerät, z.B. ein Mikrocomputer oder ein Terminal, das Informationen in digitaler Form über ein Kabel oder eine Kommunikationsleitung übertragen kann. ® siehe auch RS-232-C-Standard. ® Vgl. DCE.

DTL Subst.

® siehe Dioden-Transistor-Logik.

DTP Subst.

® siehe Desktop Publishing, verteilte Dialogverarbeitung.

DTP-Service Subst. (service bureau)

Eine Firma, die Dienstleistungen im elektronischen Druckwesen anbietet, z.B. Druckvorstufenaufbereitung, DTP, Computersatz, Bildsatz und Scannen von Grafiken.

DTR Subst.

Abkürzung für Data Terminal Ready. Ein in der seriellen Datenübertragung verwendetes Signal, das von einem Computer an das angeschlossene Modem gesendet wird, um die Bereitschaft des Computers zur Entgegennahme eingehender Signale anzuzeigen. ® siehe auch RS-232-C-Standard.

DTV Subst.

Abkürzung für DeskTop Video. Der Einsatz von digitalen Kameras in einem Netzwerk für eine Videokonferenz. ® siehe auch Videokonferenz.

DUA Subst.

Abkürzung für Directory User Agent. Ein X.500-Client-Anwendungsprogramm, das eine Anfrage für die Adresse eines Benutzers auf dem Netzwerk an eine DSA sendet. ® siehe auch Agent, DSA. ® auch genannt DCA, Directory Client Agent.

Dual Boot Subst. (dual boot)

Eine Computer-Konfiguration, die es Benutzern ermöglicht, eines von zwei Betriebssystemen auf einem PC zu booten. Mögliche Dual Boot-Kombinationen sind u.a. Windows 95/Windows NT, Windows NT/OS/2 und Windows 95/Linux. Einige Betriebssysteme, z.B. Windows 95 und OS/2, enthalten eine Multiple Boot-Option. Für ältere Betriebssysteme, z.B. Windows 3.X und DOS, ist der Einsatz eines Boot-Programms erforderlich, um Dual Boot ausführen zu können.

dual in-line package Subst.

® siehe DIP.

Dual-scan-Display Subst. (dual-scan display)

Eine passive LCD-Matrix, die bei Laptops verwendet wird. Die Aktualisierungsrate für den Bildschirm ist bei Dual-scan-Displays doppelt so hoch wie bei konventionellen passiven Matrizen. Verglichen mit aktiven Matrizen haben Dual-scan-Displays einen geringeren Energieverbrauch, die Anzeige ist jedoch nicht so scharf, und der Betrachtungswinkel ist geringer. ® siehe auch passive Matrix.

dünn besetztes Array Subst. (sparse array)

Ein Array (Anordnung von Elementen), bei dem viele Einträge gleichlautend sind und dann meist den Wert Null haben. Da nicht genau festgelegt werden kann, wann ein Array dünn besetzt ist, geht man in der Praxis davon aus, daß eine Neudefinition des Arrays erfolgen sollte, wenn etwa ein Drittel der Einträge übereinstimmt. ® siehe auch Array.

Dünnfilm Adj. (thin film)

Eine Technologie zur Herstellung integrierter Schaltkreise, die prinzipiell mit der Dickfilm-Technologie vergleichbar ist. An die Stelle der verschiedenen Pasten zur Realisierung der passiven Bauelemente (Leiterbahnen, Widerstände und Kondensatoren) treten bei der Dünnfilm-Technologie Metalle und Metalloxide, die man im Vakuum durch Aufdampfen auf dem Substrat in den gewünschten Mustern abscheidet. ® siehe auch Molekularstrahl-Epitaxie. ® Vgl. Dickfilm.

Dünnfilmtransistor Subst. (thin film transistor)

® siehe TFT.

dummes Terminal Subst. (dumb terminal)

Ein Terminal, das keinen internen Mikroprozessor enthält. Dumme Terminals können in der Regel lediglich Zeichen und Zahlen anzeigen sowie auf einfache Steuercodes antworten. ® Vgl. intelligentes Terminal.

Dummy Subst. (dummy)

Ein Platzhalter, der in der Regel für ein Zeichen, einen Datensatz oder eine Variable Platz reserviert, bis das vorgesehene Element verfügbar ist. ® siehe auch Dummy-Routine.

Dummy-Befehl Subst. (dummy instruction)

® siehe No-operation-Befehl.

Dummy-Modul Subst. (dummy module)

Ein Modul (Gruppe von Routinen), das momentan keine Funktion ausführt, aber in zukünftigen Versionen des Programms dafür vorgesehen ist - im wesentlichen eine Sammlung von Dummy-Routinen. ® siehe auch Dummy-Routine.

Dummy-Parameter Subst. (dummy argument)

In der Programmierung ein Argument, das keine Informationen an die gerufene Routine übergibt oder von dieser übernimmt. Ein Dummy-Parameter wird in der Regel als Platzhalter für ein Argument verwendet, das erst in einer zukünftigen Version der Routine zum Einsatz kommt. ® siehe auch Argument.

Dummy-Routine Subst. (dummy routine, stub)

Eine Routine, die momentan keine Aktion ausführt. Sie enthält keinen ausführbaren Code und besteht lediglich aus Kommentaren, die eine mögliche, zukünftige Funktion beschreiben. Später wird die Dummy-Routine durch eine »echte« Routine ersetzt. ® siehe auch Dummy-Modul, Dummy-Parameter, Top-down-Programmierung.

Dummy-Routinen werden z.B. bei der Methode der Topdown-Programmentwicklung eingesetzt. Die Dummy-Routinen werden dabei Schritt für Schritt in funktionelle Routinen umgewandelt. ® siehe auch Top-down-Programmierung.

Dummytext Subst. (greeking)

Die Verwendung von Worten, die keinen Sinn ergeben. Dummytext wird häufig in Musterdokumenten verwendet. Die meisten Dummytexte enthalten ein Pseudo-Latein und beginnen mit dem Satz »Lorem ipsum dolor sit amet«.

duplex Adj.

Die Fähigkeit, Informationen über einen Kommunikationskanal in beide Richtungen zu übertragen. Ein System wird als »Vollduplex« bezeichnet, wenn Informationen gleichzeitig in beide Richtungen übertragen werden können. Bei einem Halbduplex-System findet die Übertragung der Informationen jeweils nur in eine Richtung statt.

Eine Verbindung, bei der Sender und Empfänger in beide Richtungen gleichzeitig kommunizieren können. ® siehe auch Halbduplex-Übertragung. ® auch genannt Vollduplex-Übertragung, Wechselbetrieb.

Außerdem beidseitig bedruckbares Fotopapier.

Duplex-Drucker Subst. (duplex printer)

Ein Drucker, der in der Lage ist, Papier beidseitig zu bedrucken.

Duplex-Kanal Subst. (duplex channel)

Eine Kommunikationsverbindung, die die Übertragung im Duplex-Betrieb erlaubt, d.h. in beide Richtungen ermöglicht.

Duplex-System Subst. (duplex system)

Ein System mit zwei Computern, von denen der eine aktiv ist, während der andere in Bereitschaft bleibt und bei Störungen des aktiven Systems dessen Aufgaben übernimmt.

duplizieren Vb. (ghost)

Das Erstellen eines Duplikats. Dies kann z.B. das Duplizieren einer Anwendung im Speicher sein. ® siehe auch Bildschirmschoner.

Durchführbarkeitsstudie Subst. (feasibility study)

Die Auswertung eines potentiellen Projekts, um zu ermitteln, ob sich die Durchführung des Projekts lohnt oder zu bewerkstelligen ist. Durchführbarkeitsstudien beziehen in der Regel den Zeitaufwand, das Budget und die Technologie mit ein, die für die Fertigstellung erforderlich sind. Diese Studien werden meist von den datentechnischen Abteilungen größerer Organisationen durchgeführt.

durchgehend Adj. (contiguous)

Eigenschaft von Objekten, die unmittelbar benachbart sind und eine gemeinsame Grenze aufweisen. Beispielsweise handelt es sich bei durchgehenden Sektoren eines Datenträgers um Speichersegmente, die physikalisch unmittelbar nebeneinander liegen.

durchgestrichen Subst. (strikethrough)

Eine oder mehrere Linien, die durch einen markierten Textbereich verlaufen, meist um Streichungen zu kennzeichnen, wie in dem folgenden Wort durchgestrichen.

Durchlauf Subst. (pass)

Bezeichnet in der Programmierung die Ausführung einer vollständigen Sequenz von Ereignissen.

durchlaufen Vb. (traverse)

Bezeichnet in der Programmierung das Abrufen aller Knoten eines Baumes oder einer vergleichbaren Datenstruktur in einer bestimmten Reihenfolge.

Durchsatz Subst. (throughput)

Ein Maß für die Daten-Transferrate (z.B. in einem komplexen Kommunikationssystem) oder ein Maß für die Datenverarbeitungsrate in einem Computersystem.

Durchschlagspapier Subst. (multipart forms)

Computerdruckpapier, das aus mehreren Lagen mit dazwischenliegendem Kohlepapier besteht. Anstelle des Kohlepapiers sind auch chemische Beschichtungen auf der Rückseite jedes Blattes (mit Ausnahme des letzten) üblich. Durch die Verwendung von Durchschlagpapier lassen sich mit Nadeldruckern in einem Druckdurchlauf mehrere Kopien erzeugen. Je nach Anzahl der zu einem Satz gehörigen Blätter, kennzeichnet man das Durchschlagpapier z.B. als 2lagig oder 3lagig.

Durchschnitt Subst. (intersect)

Ein Operator der relationalen Algebra, der in der Datenbankverwaltung verwendet wird. Wenn z.B. zwei Relationen (Tabellen) A und B existieren, die in korrespondierenden Feldern (Spalten) die gleichen Wertetypen enthalten (d. h. vereinigungskompatible Werte), dann baut INTERSECT A, B eine dritte Relation auf, in der die Tupel (Zeilen) erscheinen, die sowohl in A als auch in B enthalten sind. ® siehe auch Tupel.

durchschnittlich Adj. (medium)

Bezieht sich auf den mittleren Bereich möglicher Werte.

Durchschuß Subst. (lead)

In der Typografie die Größe des vertikalen Leeraums zwischen zwei Textzeilen.

durchsuchen Vb. (browse)

® siehe blättern.

DVD Subst.

® siehe digitale Videodisc.

DVD-E Subst.

® siehe digitale Videodisc, löschbar.

DVD-R Subst.

® siehe digitale Videodisc, beschreibbar.

DVD-ROM Subst.

® siehe digitale Videodisc, ROM.

DV-I Subst.

® siehe digital video-interactive.

DVI Subst.

Abkürzung für Digital Video Interface. Eine Technik für die Komprimierung und Dekomprimierung auf Hardware-Basis. DVI wird zum Speichern von Full-Motion Video, Audio, Grafiken sowie von anderen Daten auf einem Computer oder einer CD-ROM eingesetzt. Die DVI-Technologie wurde 1987 von RCA entwickelt und 1988 von Intel erworben. Intel hat mittlerweile eine Software-Version von DVI mit der Bezeichnung Indeo auf den Markt gebracht. ® auch genannt digital video-interactive.

DVMRP Subst.

® siehe Distance Vector Multicast Routing Protocol.

Dvorak-Tastatur Subst. (Dvorak keyboard)

Von August Dvorak und William L. Dealey im Jahre 1936 als Alternative zu der fast ausschließlich verwendeten QWERTY-Tastatur entwickeltes Tastaturlayout. Die Dvorak-Tastatur soll zur Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit beitragen, indem die Tasten für die am häufigsten eingegebenen Buchstaben möglichst leicht zugänglich plaziert sind. Zusätzlich wurden die Tasten für oft vorkommende Buchstabenpaare so auseinandergelegt, daß ein Handwechsel möglich ist. ® siehe auch ergonomische Tastatur, Tastatur. ® Vgl. QWERTY-Tastatur.

Dvorak-Tastatur

DVST Subst.

® siehe Direktadressier-Röhre.

DXF Subst.

Abkürzung für Drawing Interchange Format. Ein CAD-Dateiformat, das ursprünglich für das Programm AutoCAD entwickelt wurde, um den Transfer von Grafikdateien zwischen unterschiedlichen Anwendungen zu erleichtern.

dyadisch Adj. (dyadic)

Sich auf ein Paar beziehend. Beispielsweise besteht ein dyadischer Prozessor aus zwei Prozessoren, die durch dasselbe Betriebssystem gesteuert werden. In der Regel beschreibt man mit diesem Begriff nur Systeme mit zwei Mikroprozessoren. Dyadische Boolesche Operationen sind Operationen, z.B. AND oder OR, in denen die Ergebnisse von beiden Werten abhängen. ® siehe auch Boolesche Algebra, Operand. ® Vgl. unär.

Dye-Diffusion-Drucker Subst. (dye-diffusion printer)

® siehe Volltondrucker.

dynalink Subst.

Abkürzung für Dynamic Link. ® siehe dynamische Bibliothek.

Dynaload-Treiber Subst. (Dynaload drivers)

Gerätetreiber, die von Dynaload unterstützt werden. Bei Dynaload handelt es sich um einen Befehl, der in der DOS-Eingabeaufforderung unter PC DOS 7 von IBM ausgeführt werden kann. Ein Dynaload-Treiber lädt kompatible Gerätetreiber, ohne die Datei CONFIG.SYS zu ändern. ® siehe auch CONFIG.SYS.

Dynamic Host Configuration Protocol Subst.

® siehe DHCP.

dynamic random access memory Subst.

® siehe dynamisches RAM.

dynamic SLIP Subst.

Abkürzung für Dynamic Serial Line Internet Protocol. Es handelt dich um einen Internet-Zugriff unter SLIP, in dem die IP-Adresse nicht permanent ist, sondern bei jedem neuen Verbindungsaufbau aus einem Pool neu zugewiesen wird. Die erforderliche Anzahl der IP-Adressen, die der Internet-Dienstanbieter zur Verfügung stellen muß, entspricht nicht der Anzahl aller Abonnenten, sondern reduziert sich auf die Anzahl der Verbindungen, die gleichzeitig aktiv sein können. ® siehe auch Internet Service-Provider, IP-Adresse, SLIP.

dynamisch Adj. (dynamic)

Beschreibt Prozesse, die unmittelbar und parallel auftreten. Der Begriff bezieht sich sowohl auf die Hardware als auch auf die Software und beschreibt in jedem Fall irgendeine Aktionen oder ein Ereignis, das zeitlich je nach Bedarf auftritt. In dynamischen Speicherverwaltungssystemen kann ein Programm die Bereitstellung von Speicher zu einem beliebigen Zeitpunkt mit dem Betriebssystem aushandeln.

dynamische Adreßumsetzung Subst. (dynamic address translation)

Abgekürzt DAT. Die Umwandlung von Referenzen auf Speicherstellen von relativen Adressen (»drei Einheiten vom Beginn von X«) auf absolute Adressen (»Speicherstelle Nummer 123«) bei laufendem Programm.

dynamische Allozierung Subst. (dynamic allocation)

Die Belegung von Speicher während der Programmausführung entsprechend den aktuellen Erfordernissen. Zu einer dynamischen Allozierung gehört fast immer auch die Möglichkeit der dynamischen Freigabe, so daß sich Datenstrukturen bei Bedarf erzeugen und auch wieder zerstören lassen. ® siehe auch allozieren, deallozieren. ® Vgl. statische Belegung.

dynamische Arbeitsverteilung Subst. (dynamic scheduling)

Die Koordinierung parallel laufender Prozesse (Programme), die in der Regel durch das Betriebssystem realisiert wird.

dynamische Bibliothek Subst. (dynamic-link library)

Ein Merkmal der Betriebssystemfamilie Microsoft Windows und des Betriebssystems OS/2, das die Speicherung ausführbarer Routinen als separate Datei (mit der Erweiterung DLL) ermöglicht. Bei Bedarf kann ein Programm die entsprechende DLL laden. Eine dynamische Bibliothek bietet mehrere Vorteile: Sie muß nur bei Bedarf geladen werden und verbraucht bis zu diesem Zeitpunkt keinen Speicher. Eine DLL stellt eine separate Datei dar und ermöglicht es daher dem Programmierer, Korrekturen oder Verbesserungen nur an dem betreffenden Modul vorzunehmen, ohne die Operationen des aufrufenden Programms oder einer anderen DLL zu beeinflussen. Ein Programmierer kann dieselbe DLL für andere Programme einsetzen.

dynamischer Datenaustausch Subst. (Dynamic Data Exchange)

® siehe DDE.

dynamische Relozierung Subst. (dynamic relocation)

Die Verschiebung von Daten oder Code im Speicher eines momentan laufenden Programms durch eine interne Systemroutine. Die dynamische Relozierung ermöglicht die effizientere Nutzung des Computer-Speichers.

dynamischer Speicher Subst. (dynamic storage)

Systeme zur Informationsspeicherung, deren Inhalt beim Abschalten der Stromversorgung verlorengeht. Die bekannteste Form eines dynamischen Speichers stellen die RAM-Systeme (Random Access Memory) dar, zu denen sowohl die dynamischen RAMs (DRAMs) als auch die statischen RAMs (SRAMs) zählen. ® siehe auch dynamisches RAM, statisches RAM. ® Vgl. Permanentspeicher.

In der Programmierung bezieht sich der Begriff auf Speicherblöcke, die belegt, freigegeben oder in der Größe frei verändert werden können.

dynamischer Speicherauszug Subst. (dynamic dump)

Während einer Programmunterbrechung erzeugtes Listing des Speicherinhalts, das entweder auf Diskette abgelegt oder auf einem Drucker ausgegeben wird. Für den Programmierer stellt es ein Hilfsmittel bei der Untersuchung der Vorgänge an einem bestimmten Punkt in der Ausführung eines Programms dar.

dynamisches Binden Subst. (dynamic binding)

Auch als »späte Bindung« bezeichnet. Das Binden (die Konvertierung symbolischer Adressen im Programm auf speicherbezogene Adressen) während der Programmausführung. Auf diesen Begriff trifft man vor allem in objektorientierten Programmen, bei denen erst zur Laufzeit festgelegt wird, welche Softwareroutinen für bestimmte Datenobjekte aufzurufen sind. ® auch genannt späte Bindung. ® Vgl. statische Bindung.

dynamisches Caching Subst. (dynamic caching)

Eine Technik für das Speichern von zuletzt verwendeten Daten in einem Speicher, in dem die Größe des Cache-Speichers nicht davon abhängt, wieviel Speicher der aktuell ausgeführten Anwendung zugeordnet ist, sondern wie hoch der verfügbare Speicher ist.

dynamische Schlüssel Subst. (dynamic keys)

Eine Verschlüsselungstechnik, in der Nachrichten bei jeder Übertragung anders verschlüsselt werden. Die jeweilige Verschlüsselung basiert auf verschiedenen Schlüsseln, so daß ein Schlüssel nicht mehr eingesetzt werden kann, sobald dieser übernommen und entschlüsselt wurde. ® siehe auch Verschlüsselung.

dynamische Seite Subst. (dynamic page)

Ein HTML-Dokument, das animierte GIFs, Java Applets oder ActiveX-Steuerelemente enthält. ® siehe auch ActiveX-Steuerelemente, GIF, HTML, Java-Applet.

dynamische Speicherallozierung Subst. (dynamic memory allocation)

Die Zuteilung von Speicher zu einem Prozeß oder einem Programm zum Zeitpunkt der Laufzeit. Der dynamische Speicher wird aus dem System-Heap vom Betriebssystem auf Abfrage des Programms zugeteilt (alloziert).

dynamisches RAM Subst. (dynamic RAM)

Abgekürzt DRAM. Dynamische RAMs stellen integrierte Halbleiterschaltungen dar, die Informationen nach dem Kondensator-Prinzip speichern. Kondensatoren verlieren in relativ kurzer Zeit ihre Ladung. Deshalb müssen dynamische RAM-Platinen eine Logik zum ständigen »Auffrischen« (zum Wiederaufladen) der RAM-Chips enthalten. Da der Prozessor keinen Zugriff auf den dynamischen RAM hat, wenn dieser gerade aufgefrischt wird, können ein oder mehrere Wartezustände beim Lesen oder Schreiben auftreten. Dynamische RAMs werden häufiger eingesetzt als statische RAMs, obwohl sie langsamer sind, da die Schaltung einfacher konstruiert ist und viermal so viele Daten wie ein statischer RAM-Chip speichern kann. ® siehe auch RAM. ® Vgl. statisches RAM.

dynamische Web-Seite Subst. (dynamic Web page)

Eine Web-Seite, die zwar ein festes Format, jedoch einen variablen Inhalt hat. Dadurch können dynamische Web-Seiten auf die Suchkriterien des Kunden zugeschnitten werden.

.dz

Im Internet ein Kürzel für die übergreifende Länder-Domäne, die eine Adresse in Algerien angibt.